Der 1. Spieltag
Spiele auf WTTV-Ebene
Oberliga Damen: TTF Bönen – 1. Damen 6:4
Als Johanna Bambach nach zweieinhalb Stunden den Matchball zum 13:11 im 5. Satz gegen Petra Wermeling verwandelte, waren die gut zwei Dutzend Fans des Aufsteigers kaum noch zu halten. Die wussten ganz genau, mit wie viel Dusel die TTF beide Punkte gegen maximal frustrierte TuS-lerinnen eingefahren hatte.
4:4 stand es vor den letzten beiden Einzeln. Zunächst unterlag Melanie Meredig Stefanie Burgdorf knapp mit 8:11 im Entscheidungssatz, danach explodierte die Spannung. Wermeling führte mit 2:1 Sätzen gegen Bambach, das Remis lockte. Die Durchgänge vier und fünf aber gewann Bambach mit 15:13 und eben 13:11 – nach Abwehr von insgesamt vier Matchbällen.
Schon nach den Doppeln hätte Hiltrup mit 2:0 führen können. Während Antonia Rewer und Petra Wermeling glatt mit 3:0 gewinnen konnten, führten Melanie Meredig und Frederike Starp mit 2:0 Sätzen – und verloren noch mit 9:11 im 5. Satz. Andererseits „klaute“ Starp im ihr zweites Einzel gegen die an diesem Abend völlig sieglose Barbara Pernack nach dem Verlust der ersten beiden Sätze auch noch. 401:401 Bälle am Ende zeigen, wie dramatisch es insgesamt war.
Landesliga Herren: 2. Herren – Jugend 70 Merfeld 7:9
Ein Remis wäre gerecht gewesen – da waren sich bei der Verabschiedung beide Mannschaften einig. Das gab es aber nicht. Stattdessen sicherten Verbeek(Anti)/Kleinert(Noppe) als schwer zu bespielendes Spitzendoppel der Gäste mit ihrem 3:1-Sieg gegen Steffens/Schulz den knappen Sieg. Auch ohne den erkrankten Spitzenmann Raphael Schwaag reichte es also für den Vorjahresdritten gegen Aufsteiger Hiltrup 2, der mit großer Geschlossenheit gegenhielt.
Nach den drei Doppeln zu Beginn führte die TuS-Zweite nach Siegen von Steffens7Schulz und Löwen/Krahe mit 2:1. In der Folge war Merfeld im oberen Paarkreuz mit einer sauberen 4:0-Bilanz überlegen, während im unteren Paarkreuz Florian Wermeling und Cédric Krahe (wenn auch im zweiten Durchgang jeweils mit Mühe) die gegnerischen Ersatzspieler bei 4:0 Einzeln keinen Matchgewinn gönnten.
Die Entscheidung fiel somit im mittleren Paarkreuz, wo es großartiges, höchst spannendes Tischtennis zu sehen gab. In der ersten Einzelrunde kam Jan Löwen zu einem souveränen 3:0-Sieg, während Jannik Schulz in drei Sätzen unterlag. In der zweiten Einzelrunde führte Löwen erneut mit 2:0 Sätzen, wurde von Noppenspieler Damian Kleinert im Entscheidungssatz aber noch abgefangen (8:11). Noch knapper war es bei Jannik Schulz, der sein zweites Einzel nach einer 2:1-Satzführung mit 11:13 im 5. Satz abgeben musste. Damit führte Merfeld mit 8:5 und rettete im Schlussdoppel den knappen Sieg.
Herren auf Kreisebene
- Kreisklasse: 6. Herren – 4. Herren
Allein der Gewinn beider Doppel zu Beginn rettet der Vierten den doppelten Punktgewinn. Wie so oft in vereinsinternen Duellen kam es zu vielen überraschenden Einzelergebnissen. Größter Nutznießer in Sachen TTR-Punkten war mit fast 30 Punkten Plus der 18-jährige Nils Helmers, der u.a. Thomas Schalke, Spitzenmann der Vierten in drei Sätzen schlagen konnte, für die Sechste. „Unbeschadet“ ging niemand aus dem bis zum Schluss spannenden Spiel. Jeweils zwei Siege für die Sechste feierten außer Helmers Routinier Bernhard Krüger und Roland Streit-Nathmann, für die Vierte Christian Herb und Oskars Romanovskis.
Nachwuchs auf Kreisebene
Kreisliga Jungen 15: SV Greven II – Jungen 15 I 5:5
Vor allem der Gewinn beider Eingangsdoppel rettete den Hiltrupern in der Grevener Emssporthalle das Remis. Lemmer/Stern und Hajar/Dennigmann harmonierten dabei deutlich besser als die Grevener. In den Einzeln kam Hiltrup dann unter Druck. So konnte im oberen Paarkreuz nur Christian Lemmer ein Match für sich entscheiden. Anas Hajar und ganz zum Schluss Simon Denningmann punkteten sicher gegen Grevens Lukas Liebenow.
Kreisliga Jungen 15: SC Füchtorf – Jungen 15 II 1:9
Für sieben der acht Spielerinnen und Spieler war es das erste Meisterschaftsspiel ihrer Karriere. „Die spielen aber sicher schon viel länger“, wunderte sich eine Zuschauerin über die Überlegenheit der Hiltruper. Mit ihrer Einschätzung lag sie daneben. Vor allem technisch waren die TuS-ler deutlich besser, was schon in den klar gewonnenen Doppeln zu sehen war. In den Einzeln kamen Simon Denningmann, Daria Ghiassi und Ersatzmann Lenn Keller (je 2) sowie Levin Kroll zumeist zu sicheren Siegen.