„Wollen echte Nummer zwei werden“
Rolf Neuhaus, Sportlicher Leiter des TuS Hiltrup, über Personal, Pläne und Probleme beim starken Landesligisten.

Liebe TuS` lerinnen, liebe TuS´ ler, liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute genau vor einem Monat erschien im Heimspiel, der Zeitung für den Fußballkreis Münster / Warendorf nachfolgendes, interessantes Interview, daß ich unseren Leserinnen und Lesern – aus Nah und aus Fern – nicht  vorent-halten möchte:

„Der TuS Hiltrup klopft an die Tür zur Verbandsliga. Unser Redakteur Martin Ilgen sprach mit dem bestens gelaunten Sportlichen Leiter Rolf Neuhaus, dessen Planungen für die kommende Saison kurz vor dem Abschluß stehen.
Heimspiel:
Herr Neuhaus, 5:1 über Gemen, Platz zwei in der Liga, der Thron in greifbarer Nähe. Ihre Aufgabe beim TuS muß Ihnen derzeit doch richtig Spaß machen.
Neuhaus: Macht sie auch. Bei uns läuft` s sportlich derzeit richtig rund. Wir befinden uns voll im Fahrplan.....
Heimspiel: ..... und haben auch gleich schon mit interessanten Verpflichtungen für die kommende Saison die Weichen gestellt.
Neuhaus: Ja. Aber wichtig für uns war es vor allem zu wissen, ob wir mit dem derzeitigen Personal rechnen können. Da haben wir bisher von fast allen Spielern eine Zusage bekommen.
Heimspiel: Und das obwohl sie mit Alessandro Balderi von der Preußen-Reserve und Wilken Harf aus Gievenbeck vor allem Ihr eh schon stark besetztes Mittelfeld kräftig unter Druck setzen.....
Neuhaus: Natürlich kann ich diejenigen verstehen, die sich die Frage stellen, ob Sie bei uns künftig noch eine Chance haben. Aber der Mannschaftsrat und das Team haben auf alle Neuzugänge sehr positiv reagiert. Die Spieler wissen eben, daß langfristiger Erfolg nur gesichert werden kann, wenn wir auf jeder Position doppelt stark besetzt sind. Aber klar: Der Konkurrenzdruck innerhalb des Teams wird dadurch deutlich erhöht.
Heimspiel: Was beim TuS auffällt ist, daß fast ausschließlich Spieler von anderen Vereinen geholt werden. Andere Klubs schauen da erst mal in der eigenen Jugend nach.
Neuhaus: Das stimmt nicht ganz. Mit Michael Hörner ist ein ehemaliger A- Jugendlicher Mitglied des Kaders der Ersten und mit Fabian Büker und Sebastian Lindemann gehören zwei Spieler aus der A- Jugend der Saison 2004 / 2005 zum erweiterten Kader. Aber sie haben grundsätzlich Recht: Daran müssen wir weiter arbeiten. Wir besitzen zwar beispielsweise eine starke E- Jugend. Für einen ambitionierten Landesligisten ist der Unterbau aber leider noch nicht angemessen. Die A- und B- Jugend müssen wir aus den Leistungsligen führen. Auch unsere Zweite sollte auf Dauer den Sprung aus der Kreisliga schaffen.
Heimspiel: Immer wenn bei den Preußen der Abstieg in die Oberliga droht, hört man auf Münsters Fußballplätzen Prophezeiungen, daß der TuS in den nächsten fünf Jahren die Vorherrschaft.....
Neuhaus: Nein , nein, nein. Die Preußen sind ein Traditionsklub. An dieser Stellung rüttelt niemand. Wir haben ganz eigenständige Ziele: Wir wollen hier in Münster die „echte“ Nummer zwei werden.
Heimspiel: Wann ist es soweit?
Neuhaus: Wir haben eine verbandsligataugliche Truppe und spielen im vierten Jahr Landesliga. Nach zweimal Platz vier und einmal Platz drei sind wir nun ganz dicht dran. Aber wir werden nicht nervös, wenn` s jetzt noch nicht klappen sollte. Zum Aufstieg gehört auch eine große Portion Glück. Wie heißt es so schön: Das Glück ist mit dem Tüchtigen. Wir sind tüchtig.
Heimspiel: Und was ist mit Ihrem sportlichen Umfeld? Ist das auch fit für die Verbandsliga?
Neuhaus: Jein. Sicherlich haben wir eine der schönsten Sportanlagen in Münster. Aber vor allem in der diesjährigen Vorbereitung für die Rückserie haben wir einen Kunstrasenplatz schmerzlich vermißt. Zum Glück konnten wir mit Centro Espanol und dem BSV Fortuna Trainingszeiten für den Platz in Hiltrup - Süd abstimmen. Hier möchte ich noch mal ein dickes „Dankeschön“ dafür an beide Klubs loswerden.
Heimspiel: Und wir danken für das Gespräch!“
Ja, liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe TuS` lerinnen und TuS` ler,
unser Sportleiter, Rolf Neuhaus, hat dem TuS-Fußballvorstand aus der Seele gesprochen. Das ist exakt unser Konzept. Wir sind sehr stolz darauf, mit Rolf einen Mann an der Spitze unseres Fußballsportes zu wissen, der durch viel Erfahrung aus der münsterschen Fußballszene, mit hoher Kompetenz, guter Menschenführung und einer Portion Selbstbewußtsein auf hohem Niveau, die Strategie des Vereins umsetzt und vorantreibt. Wünschen wir ihm alle, daß der TuS Hiltrup bald die „echte“ Nummer zwei in der „Fußballwelt“ von Münster wird. Denn davon partizipieren alle Fußballer in unserem zielstrebigen Fußballklub, ob groß, ob klein, weiblich oder männlich. Auf geht` s.


In diesem Sinne Ihr und Euer
Norbert Reisener
-Vorsitzender-

(20.04.2006)