Große Gelassenheit beim TuS Hiltrup

-hg- Münster. Es ist wahrlich kein Zeichen sattsamer Zufriedenheit, sondern vielmehr Ausdruck einer großen Gelassenheit: Die Verbandsliga-Fußballer des TuS Hiltrup stellen eine Neujahrs-Feier an den Anfang ihrer sportlichen Aktivitäten. Ehe es wieder so richtig ernst wird, schwört sich das Team von Trainer Michael Evelt im kleinen Kreis auf die gemeinsame Sache ein. Wer die Dinge so gelöst angeht, der hat seine primären Ziele fast schon erreicht. Und so spürt denn auch der TuS in der Rolle des Spitzenreiters keinerlei Druck, sondern vielmehr das befreiende Bedürfnis zu zeigen, dass der Status quo keinem Produkt des Zufalls entspringt. Rolf Neuhaus: „Unser vorrangiges Ziel ist die Qualifikation für die Westfalenliga. Die haben wir im Prinzip schon erreicht. Alles, was darüber hinaus geht, ist ein nettes Zubrot“, sieht der Sportliche Leiter den heimischen Vertreter voll im Soll. Natürlich wittert man bei den Hiltrupern die Chance, den ganz großen Coup zu landen. Wären sie auch am Ende der Saison vorne, dann hätten sie gar den Aufstieg in die fünftklassige, hochkarätig bestückte NRW-Liga geschafft. Doch im Gegensatz zu manch einem Mitbewerber treibt den TuS kein blinder Eifer. „Bei uns passiert nichts mehr in der Winterpause“, erteilt Neuhaus personellen Verpflichtungen pauschal eine Absage. Dabei machten in den vergangenen Wochen schon diverse Namen potenzieller Kandidaten – darunter auch der des in Lotte unter Vertrag stehenden Mittelfeldakteurs Jörg Pahlig – die Runde. Neuhaus dazu: „Alles heiße Luft.“ Wenn der TuS am kommenden Montag (21. Januar) die Vorbereitung aufnimmt, dann wird ein Akteur nicht dabei sein: Sven Kleine Wilke. Das Comeback des Mittelfeldakteurs ist aufgrund seines Knöchelbruchs noch nicht absehbar.

Quelle: Westfälische Nachrichten (Münster), Donnerstag, 17. Januar 2008
(ab, 18.01.2008)