MÜNSTER Es war eine schockierende Nachricht, die den tristen November 2007 für den TuS Hiltrup noch ein wenig trüber machte. Sven Kleine-Wilke, der Mittelfeld-Regisseur des Fußball-Verbandsligisten, hatte sich das Wadenbein gebrochen und das Syndesmoseband gerissen.
Jetzt, rund vier Monate später, kann Kleine-Wilke wieder lachen. Aus gutem Grund. Im operierten Unterschenkel stecken die Schrauben, die ihm die Ärzte zur Stabilisation des Knochens eingesetzt haben, nicht mehr. Auch die Krücken liegen längst im Keller. Und Kleine-Wilke macht auf dem Weg zurück auf den Fußballplatz täglich einen kleinen Schritt vorwärts.

Noch kein Gedanke an Fußball

"Eine halbe Stunde Jogging", sei schon drin, berichtet der 29-jährige Hiltruper, "bei großer Belastung schmerzt das Bein aber noch ein bisschen. Ich muss eben die Muskulatur wieder aufbauen." Den Monat März will Kleine-Wilke noch nutzen, um an Kondition und Kraft zu arbeiten, sich dabei sukzessive zu steigern. Im April will er sich, wenn bis dahin alles ohne Rückschläge verläuft, in die Fußballschuhe wagen. "Bis ich aber voll wieder dabei bin, wird es noch länger dauern", betont Kleine-Wilke, "vielleicht kann ich zum Saisonende noch ein, zwei Spiele machen." Doch soweit mag er eigentlich derzeit nicht denken. Denn: "Ich habe einfach Spaß, dass ich mich wieder bewegen kann."

Quelle: MZ, 12. März 2008