Einzig Harfs Verletzung trübt TuS-Sonnenschein

MÜNSTER Beim Verbandsligisten TuS Hiltrup herrscht nach dem 1:0-Erfolg im Spitzenspiel eitel Sonnenschein. Durch den Sieg beim Verfolger SC Paderborn II hat der TuS einen Konkurrenten im Aufstiegskampf distanziert.
Dabei glänzte die zuletzt arg gescholtene Defensive als Prunkstück. „Ich bin stolz auf unsere Abwehrarbeit. Die Mannschaft hat die Vorgaben fantastisch umgesetzt und defensiv erstklassig gearbeitet“, sprach Trainer Michael Evelt ein großes Lob aus.

Doch des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. So beschwerte sich SCP-Trainer Andre Schubert zunächst über die „destruktive Taktik“ des Tabellenführers – Höhepunkt war ein kleiner Disput direkt nach dem Abpfiff mit Evelt. Doch schon wenig später relativierte Schubert seine Aussage in einem Telefonat mit Evelt und erwies sich als fairer Verlierer. „Der TuS war einfach cleverer als wir“, meinte er.

Einzig die schwere Verletzung von Kapitän Wilken Harf trübt die gute Stimmung beim TuS. Der Kapitän stürzte unglücklich und brach sich dabei das rechten Handgelenks – Gips und mehrere Wochen Pause sind die Folge. „Ich hoffe, dass ich in der Endphase nochmal eingreifen kann. Aber jetzt muss ich die Verletzung ruhen lassen“, erklärte Harf niedergeschlagen. Auch für sein Trainer ein herber Verlust. Evelt: „Wilken ist ein nahezu unersetzlich.“

Quelle: MZ für Dienstag, 08. April 2008
(ab, 07.04.2008)