TuS Hiltrup trauert um Dr. Fred Bannach

Der TuS Hiltrup trauert um Dr. Winfried Bannach. Der Vereinsarzt verstarb am Mittwoch nach einem langen und mit außergewöhnlicher Geduld tapfer ertragenen Leiden.
In den siebziger Jahren machte sich der aus dem Kohlenpott stammende Chirurg und Sportmediziner mit einer Praxis in Hiltrup selbständig. Privat zog es ihn mit seiner Ehefrau Edith und seinen beiden inzwischen erwachsenen Töchtern in den Ortsteil Amelsbüren.

Die „Fred“ Bannach (Foto) nur knapp bemessene freie Zeit widmete er mit großer Zuneigung seiner Familie und dem Sport. So ließ ihn zum Beispiel seit seiner Studienzeit der Boxring nicht mehr los. Für den Unisport Münster stand er als ärztlicher Beirat stets zur Verfügung und er fungierte jahrzehntelang sehr erfolgreich – auch international – als kompetenter Mediziner am Wettkampfring der Boxer.

Seine besondere Liebe aber fand Banach in der Fußballabteilung des TuS Hiltrup. Seit 1980 war Fred Bannach als Vereinsarzt, der auf freiwilliger und ehrenamtlicher Basis arbeitete, für jeden jungen Kicker weitaus mehr als nur ein für die Sofortbehandlung von Verletzungen fachkundiger Mediziner. Zudem begleitete der in Hiltrup meist schlicht „Doc“ genannte Mediziner lange Jahre als Arzt die münsterschen Hallen-Stadtmeisterschaften.

Fred Bannach verstand es durch seine lobenswerte, menschliche und vertrauenswürdige Ausstrahlung, einen sportmedizinischen Bereich im TuS Hiltrup aufzubauen, der hohe Anerkennung in Fachkreisen genoss. Auf Grund seiner Verdienste für den TuS Hiltrup verlieh ihm der Verein die Ehrennadel in Silber und Gold.

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 18. April 2008
(ab, 18.04.2008)