Wolbeck ärgert sogar den TuS

MÜNSTER Am dritten Spieltag des Tuja-Cups gab es phasenweise Fußball auf hohem Niveau und im Duell des SV Emsdetten 05 gegen Westfalia Kinderhaus fast die erste Sensation. Aber letztlich setzte sich doch der Titelverteidiger aus Emsdetten durch.
TuS Hiltrup - VfL Wolbeck 3:3 - Der frisch gebackene Fuchs-Cup-Sieger, der VfL Wolbeck, zeigte gerade in der ersten Hälfte gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup eine beeindruckende Leistung. Obwohl die Mannen um Coach Thomas Fuchtmann erst tags zuvor ein kraftraubendes Finale gespielt hatten, zeigten sie keine Müdigkeit. Christian Essing erzielte die Wolbecker Führung und legte das 2:0 von Michael Kluczniok gekonnt per Hacke vor. Noch vor der Pause erzielte Weverson de Oliveira den Hiltruper Anschlusstreffer. Christian Kappelhoff traf zum 2:2, ehe erneut Essing wieder den VfL in Front brachte. Aber auch Kappelhoff offenbarte Treffsicherheit und stellte den 3:3-Endstand her.
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Quelle: MZ, 28. Juli 2008



VfL sorgt weiter für Furore

Münster. Nach ihrem Überraschungstriumph beim Fuchs-Cup am Vortag sorgten die Kicker vom VfL Wolbeck auch bei ihrem ersten Auftritt beim Tuja-Cup gleich für mächtig Furore. Gegen den höherklassigen Gegner vom TuS Hiltrup hieß es am Ende einer packenden Begegnung 3:3 (2:1). Und hätten die Kräfte im zweiten Durchgang nicht merklich nachgelassen, wäre auch ein Sieg durchaus möglich gewesen.

Entsprechend lobte VfL-Trainer Thomas Fuchtmann im Anschluss seine Spieler : „Die Mannschaft hat wieder gezeigt, dass sie auf einem sehr guten Weg ist.“ Und auch sein Gegenüber, Michael Evelt zollte dem Gegner Respekt, sparte aber auch nicht mit Kritik an der Leistung seiner Mannschaft: „Wolbeck ist eine wirklich starke Truppe. Aber wir waren heute auch einfach richtig schlecht.“

Angeführt vom überragenden Christian Essing legte der VfL los wie die Feuerwehr. Nach zwei vergebenen Chancen sorgte Essing in der 6. Minute für die frühe Führung. Zwanzig Minuten später war Kluczniok Nutznießer von Essings Spielwitz, der ihm den Ball mustergültig per Hakentrick in den Lauf gespielt hatte. Wolbeck spielte sich in einen Rausch. Doch Direkt mit dem Wiederanpfiff fiel der Anschluß durch einen Abstauber von Hiltrups De Oliveira.

In der Halbzeit wechselte Evelt dann das halbe Team aus. Mit Erfolg. Der eingewechselte Kappelhoff besorgte zunächst den 2:2-Ausgleich (57) und nach Essings zweitem Tor (64.) auch noch das 3:3 (66.) zum Endstand.

Trotz der Enttäuschung dürfte Hiltrup nach dem 9:0 im Auftaktspiel aufgrund des Torverhältnisses gegen Germania Mauritz die nächste Runde erreichen. Und auch der Vfl hat im Falle eines Sieges im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch (18:45 Uhr) noch alle Chancen auf Weiterkommen und kann dann vielleicht weiter für Überraschungen im Turnier sorgen.

Hiltrup: Niehoff - Welke, Lolaj (57. Imhoff), M. Kirchhoff (41. Fröbel), Stosberg (41. A. Klemke)- Kleine-Wilke, Hoeveler (41. B. Kirchhoff), Bünemann (41. W. Klemke), Anfang - De Oliveira (57. Daldrup), Mahmoud (41. Kappelhoff)

Wolbeck: Ostrop - Pickup, Franke, Möller, Leonard - Honermeyer, Lambert (58. Spannuth), Nienhaus (34. Mackel/72. Gehling), Kluczniok (38. Becker) - Essing, Tawidde (63. Bothen)

Quelle: WN Münster, 28. Juli 2008


TUJA-Cup, dritter Tag: VfL ärgert auch den TuS

Die amtlich angeordnete Getränkepause kam Michael Evelt als Auszeit gelegen. Was Trainern beim Handball oder Basketball recht ist, war dem Coach des Fußball-Westfalenligisten TuS Hiltrup billig. Im Spiel des Gievenbecker TUJA-Cup stellte Evelt seine Elf kurzerhand um und vermied größere Not. 3:3 (1:2) trennte sich der TuS vom VfL Wolbeck, der einmal mehr überzeugend agierte.

Und der den TuS eine Halbzeit lang in Verlegenheiten stieß mit seinem schnellen Direktspiel in die Spitze. Thomas Fuchtmanns hoch aufmerksame VfL-Truppe spielt einen sehenswerten Ball aus einer effektiven taktischen Grundordnung. Und agiert fast durch die Bank absolut diszipliniert. Von Müdigkeit war beim Fuchs-Cup-Gewinner einen Tag nach dem Finalsieg in Amelsbüren lange nichts zu sehen.

Essing und Kappelhoff je zwei Mal

Christian Essing (6.) und Michael Kluczniok (25.) schossen Wolbeck in Führung und legten Abstimmungsprobleme sowie Tempodefizite der TuS-Defensive offen. Nach Evelts Eingreifen – Paul Lolaj mutierte zum Libero hinter den Manndeckern Thorsten Stosberg und Marcel Kirchhoff – traf Neuzugang Wewerson zum 1:2 (27.), nach der Pause markierte Christian Kappelhoff das 2:2 (57.) und nochmals den Ausgleich zum 3:3 (66.), nachdem Essing die Wolbecker zwischendurch wieder in Führung geschossen hatte. Der athletische Stürmer Wewerson wird dem TuS vermutlich noch viel Spaß bereiten und den Gegnern Kopfzerbrechen.

Dank des 9:0 gegen Mauritz steht der vier Punkte starke TuS mit eineinhalb Beinen im Viertelfinale, denn Wolbeck ist ein Sieg über die Germania zuzutrauen – aber in einer derartigen Höhe? Als einer von zwei besten Zweiten kann der VfL in Gruppe A auch weiterkommen.
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Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 29. Juli 2008
(ab, 29.07.2008)