Grünes Licht für grünen Kunstrasen

Die zuständigen Bezirksvertretungen haben am Donnerstag wie erwartet grünes Licht gegeben: Sowohl beim TuS Hiltrup am Osttor als auch beim BSV Roxel an der Tibecker Straße werden nach Ende der laufenden Fußballsaison Ascheplätze in Kunstrasenplätze umgewandelt. Die Vereine beteiligen sich mit ansehnlichen Beträgen an den Neuerungen.

Beim TuS war das Klubheim gut besucht, als das Ja-Wort in die Runde getragen wurde. "Es gibt jetzt Herausforderungen für den gesamten Verein", sagte der Ehrenamtsbeauftragte Heinz Waßmann gegenüber echo-muenster. "Aber es gibt keine Schwierigkeiten!"

Waßmann leitet TuS-Projektgruppe

Der TuS habe sich im Vorfeld dieser Entscheidung mit allen Aspekten seiner Verpflichtungen beschäftigt. "Ich freue mich, dass jetzt wirklich los geht." Waßmann steht der Projektgruppe vor, die sich mit den Vertragsverhandlungen beschäftigen wird und die Umsetzungs- sowie Finanzierungsmöglichkeiten im Auge hat.

Wie berichtet trägt der TuS einen Eigenanteil in Höhe von rund 131.000 Euro und bekommt dafür einen Kunstrasenplatz sowie einen Nebenplatz in gleicher Qualität. Roxel wird mit 91.000 Euro beteiligt und bekommt seinen Tennenplatz ersetzt.

20 Jahre nutzbar

Der Fußballchef des TuS, Norbert Reisener, jubelte: "Ein historischer Augenblick für unseren Verein." Gerade mit Blick auf die vielen Juniorenteams sei diese Zukunftsentscheidung wertvoll. "Eine ganze Generation kann sich auf optimalem Gelände bewegen." So ein Kunstrasenplatz neuester Qualität sei 20 Jahre lang nutzbar.

Der TuS tritt sofort in die konkreten Absprachen mit der Stadt ein, die beiden Vereinen die Maßnahmenumsetzung überlassen wird. Die Mitglieder des Hiltruper Klubs werden am 16. Dezember informiert und um ihre Zustimmung gebeten. Waßmann: "Wir müssen eng zusammenrücken, um die Summe stemmen zu können." Die Detailarbeit stehe nun an. Beim TuS und beim BSV stehen bereits Menschen und Firmen im Wort, helfen zu wollen.

Thomas Austermann

Quelle: Stadtmagazin Echo Münster, 04. Dezember 2008


TuS Hiltrup bekommt Kunstrasen

HILTRUP Der TuS Hiltrup bekommt den lang ersehnten Kunstrasen. Das hat die Bezirksvertretung Hiltrup am Donnerstagabend einstimmig entschieden. Mit den Bauarbeiten am Osttor soll nach der Fußballsaison 2008/2009 begonnen werden, die Mannschaften können die beiden Plätze dann ab etwa Ende Oktober 2009 nutzen.

Bezirksbürgermeister Dr. Christian Tölle nahm nicht an der Abstimmung teil, da er gleichzeitig TuS-Präsident ist.

Ein großer und ein kleiner Ascheplatz auf der kommunalen Sportanlage am Osttor mussten ohnehin dringend saniert werden. Und zwar in einem Maße, das einem Neubau gleichgekommen wäre.

Darum beantragte der Verein, dass die Stadt statt der bisherigen „Tennenplätze“ moderne Kunstrasenplätze anlegt. Die sind nicht nur leichter zu pflegen, sondern über 1000 Stunden im Jahr mehr zu nutzen als Ascheplätze.

Verein beteiligt sich an Kosten

Nach längerer Diskussion sprach sich der Sportausschuss für die kostenintensivere Umwandlung der Spielfelder in Kunstrasenplätze aus.

Von den Mehrkosten im Vergleich zu Tennenplätzen muss und will der Verein allerdings 30 Prozent – rund 131000 Euro – tragen. Die Stadt zahlt fast 610 000 Euro.

Quelle: MZ Münster, 04. Dezember 2008
(ab, 04.12.2008)