Fußballschule Dietz: Nachwuchsspieler des TuS Hiltrup kicken mit den Profis

HILTRUP Dribbeln wie die Profis - dribbeln mit den Profis: Die Fußballschule Bernard "Ennatz" Dietz schlug ihr Lager drei Tage lang auf der Sportanlage des TuS Hiltrup auf.
Von Donnerstag bis Samstag arbeiteten 80 Sechs- bis Zwölfjährige an ihrer Fußballkarriere und kamen ihrem Traum, Fußballprofi zu werden, ein ganzes Stück näher.

Mit Ehrgeiz und viel Spaß genossen die Hiltruper Kinder zum Abschluss ihrer Ferien das Fußballcamp mit Bernard Dietz. "Ich will die Kinder wieder raus auf den Platz holen", sagt er. Vor allem sei der Sport in Zeiten von Gewaltvideos und häufigem Übergewicht bei Kindern wichtiger geworden.

Volles Programm

Jeden Tag trafen sich die Kinder mit dem Team der Fußballschule um halb zehn. Nach dem Einkleiden und einer kurzen Lagebesprechung gaben Bernard Dietz und seine Trainer die erste Trainingseinheit. "Bei der Ringe- Koordination konnte man schön erkennen, dass die Kids lieber nur mit ihrem gewohnten rechten Fuß arbeiten, statt mal den linken einzusetzen", erklärte Dietz.

Aber auch der Parcours, in dem die Nachwuchs-Profis über Stangen springen und die so genannte "Koordinationsleiter" entlang liefen, machten dem ein oder anderen zu schaffen.

Autogrammstunde

Um 12 gab es Mittagessen - was sich die Kids nach den Anstrengungen redlich verdient hatten. "Das Essen war immer lecker", sagt der neunjährige Leonard Goblirsch am letzten Tag. Am ersten Tag gab es auch ein Highlight außerhalb des Platzes: die Autogrammstunde mit Dennis Grote vom VfL Bochum.

Tim Schmitt fand etwas anderes am besten: "Tricksen", sagt er. Denn mit Tricks verwirrt man Gegner. "Es war eigentlich alles gut, bis auf das Umziehen", erklärt ein dritter Junge. Bei der Masse an Kindern war das Umkleiden wohl etwas chaotisch.

Leistung wird belohnt

Am Finaltag bekamen alle Kinder vor den Augen ihrer Eltern von Bernard Dietz und Leiter Ludger Wilkinghoff Teilnehmerurkunden verliehen. "Ich bin so aufgeregt, gleich bin ich dran", sagt Tim. Leonard ist gelassener: "Ich freu mich eigentlich am meisten, dass ich einen Ball und ein Trikot kriege."

Auch Jochen Frerich, Jugendleiter des TuS, war angetan: "Ich denke wir werden diese Aktion nun jedes Jahr mindestens einmal veranstalten. Es war wunderbar!"

Quelle: MZ Münster für Montag, 20. April 2009
(ab, 19.04.2009)