Alles in bester Ordnung?


Während der Jahreshauptversammlungen unserer Altherren, Bouler, Fußballjugendlichen und Schiedsrichter und während der Jahreshauptversammlung unserer Fußballabteilung gewann man den Eindruck, dass alles in bester Ordnung ist in unserem TuS-Fußball. Die Mitglieder wirkten jeweils entspannt und zufrieden. Kritische Meinungsäußerungen gab es zwar, sie waren aber von Verständnis geprägt und sollten keineswegs Zwietracht säen oder Gräben aufreißen.

Der Abteilungsvorstand und die Vorstände der genannten Gruppen leisten also offensichtlich gute Arbeit im Sinne und zum Wohle unserer Mitglieder. Dafür sind sie zu loben, dafür ist ihnen zu danken!

Alles in bester Ordnung also in unserer Fußballabteilung?

Es hat den Anschein!

Ich habe daran leichte Zweifel.

Unter der Decke der Zufriedenheit sehe ich ein großes Potential an Unruhe, welches leicht in Unzufriedenheit umschlagen kann.

Vier Fragen sehe ich im Vordergrund:

  • Gelingt es uns, unsere zweite Mannschaft in der Kreisliga A zu halten, im laufenden Spieljahr und dann im kommenden, in dem die Liga auf eine Staffel reduziert wird?
  • Gelingt es uns, in der Fußballjugend den Leistungssportgedanken neben dem Auftrag des Breitensportsangebots zu verwirklichen?
  • Gelingt es uns, den Mädchen- und Damenfußball in Hiltrup und in unserem TuS fest zu etablieren?
  • Gelingt es uns, die berechtigten Ansprüche der Schiedsrichtergruppe auf Anerkennung zu erfüllen?

Und am Horizont droht bereits ein weiteres Problem:

  • Gelingt es uns, die berechtigten Wünsche nach der Renovierung der Boulebahnen zu erfüllen?

Ehrlich: Bisweilen beschleicht mich die Angst, dass wir dieses nicht alles, dass wir möglicherweise dieses alles nicht zufriedenstellend bewerkstelligen können. Zu groß erscheinen mir die personellen und die finanziellen Ressourcen, die zur Lösung der genannten Probleme benötigt werden. Groß ist somit die Gefahr, dass "Verteilungskämpfe" zwischen uns anheben.

Alles in bester Ordnung also in unserer Fußballabteilung?

Zweifel sind berechtigt!

Aber auch ich habe Hoffnung!

Ich formulierte oben fünf Fragen, die jeweils begannen mit dem Satz "Gelingt es uns,…". Und diese Pluralbildung der Fragestellungungen ist Appell und Hoffnung gleichermaßen. Es ist der Appell, die Lösungen der Aufgaben gemeinsam zu erreichen, und es ist gleichzeitig die Hoffnung, dass uns dieses auch gemeinsam gelingt.

Geimeinsam haben wir unseren TuS-Fußball in gehobene gebracht,

  • In den Ranglisten des westfälischen Fußballs,
  • In den Köpfen der Hiltruper Bevölkerung
  • In den Herzen unserer Mitglieder

Dabei gab es stets auch Meinungsverschiedenheiten und Auseinandersetzungen, wir schafften aber jeweils gemeinsam das gesteckte Ziel.

Gemeinsam, dessen bin ich mir ganz sicher, werden wir folglich auch die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft meistern.

Alles in bester Ordnung also in unserer Fußballabteilung?

Ich glaube schon!

In diesem Sinne grüße ich Dich, liebe TuS-Freundin, lieber TuS-Freund,

Dein
Epi Bördemann
- Vorsitzender -

(ab, 15.03.2013)