Es wird schwer! Es ist aber lösbar...


Immer, wenn ich meinen Enkelsohn zum Fußballtraining begleite, erfreut und ängstigt mich zugleich, dass eine sehr große Schar fußballbegeisterter junger Menschen sich in unserem Stadion aufhalten und ihrem Sport gewissenhaft und intensiv nachgehen. Auf den fünf Plätzen herrscht regelmäßig reges Treiben. Technik und Taktik des Fußballsports werden geübt und geschult, körperliche Fitness wird erworben, Gemeinschaftsgefühl wird gewonnen. Meistens übt auf jedem der fünf Felder mehr als eine Gruppe, was eindrucksvoll vor Augen führt, dass der Fußballsport bei uns in Hiltrup populär ist.

Das liegt gewiss an den guten Leistungen unserer Fußballnationalmannschaft und an den hochklassigen und spannenden Begegnungen in den deutschen Profiligen. Auch die allgemeine Popularität des Fußballsports in Deutschland ist dafür ebenso verantwortlich wie die Tradition in vielen deutschen Familien, nach der die Zöglinge nicht selten von den Eltern zum Fußballspiel animiert werden, kaum dass sie den Babywindeln entwachsen sind. Und so werden besonders Spiele unserer Kindermannschaften Familienevents im besten Sinne. Und gerade dieses finde ich besonders gut.

Ich finde das besonders gut, weil sich hier eine bemerkenswerte Eigenschaft unseres TuS-Fußballs sinnfällig zeigt: Viele Menschen arbeiten daran mit, dass sich der Fußballsport in Hiltrup so großen Zuspruchs erfreut und dass er so erfolgreich ist. Es ist also nicht nur die allgemein vorhandene Fußballpopularität in Deutschland, es ist auch die in Hiltrup ausgeprägte Beliebtheit des Fußballsports, die dafür sorgt, dass unsere fünf Fußballplätze regelmäßig so intensiv genutzt werden und regelmäßig so stark belegt sind. Ein Drittes kommt aber noch hinzu, wobei mir scheint, dass das wohl entscheidend ist: Es ist nämlich die gute sach- und fachgerechte Arbeit unserer Funktionäre und Trainer und Betreuer, die die Hiltruper Jugend für unseren Fußballsport so begeistert.

Weil sich Hiltrups Jugend bei uns im Stadion angenommen, betreut und angeregt fühlt, darum kommt sie in so großer Zahl zu uns. Und das muss uns freuen, zumal wir selbst in hohem Maße dafür ja auch verantwortlich sind.

Natürlich bereitet dieser große Zuspruch - nun komme ich also dazu, meine oben erwähnten Ängstlichkeiten anzudeuten - auch große Anstrengungen zu seiner Bewältigung. Da ist ja nicht nur die große Zahl unserer Fußballspielerinnen und Fußballer, die uns Platznöre bereiten, da ist auch noch unser Bemühen darum, jeder Sportlerin und jedem Sportler die Trainingsmöglichkeiten zu bieten, die seinem Talent für den Fußballsport auch gerecht wird. Einem Menschen mit großer Fußballbegabung müssen wir mehr Raum und Zeit zum Trainieren und Üben gewähren, als jenem, der den Fußballsport betreibt aus Freude oder zum Fiterhalten seines Körpers. Allen, nicht nur den Supertalenten, nicht nur den reinen Hobbysportlern, auch allen, die sich irgendwo zwischen diesen beiden Polen bewegen, allen unseren Fußballerinnen und Fußballern müssen wir also ausreichenden Raum gewähren.

Das jedoch ist nicht einfach bei den knappen Ressourcen, üner die wir verfügen. Und die sind ja noch eingeschränkt. Durch den inzwischen üblich gewordenen Nachmittagsunterricht in den Schulen bedingt, ist ein Trainigsbeginn auch der Jüngsten vor etwa 17 Uhr häufig nur schwer möglich. Hinzu kommen derzeit noch Platzbelegungen in Hiltrup-Süd durch Sportgruppen aus Amelsbüren, da der Platz dort momentan umgebaut wird. Und dann steht das Winterhalbjahr bevor, in dem bei uns im Stadion nur zwei Spielfelder beleuchtet sind.

Es wird also schwer, durch den Winter zu kommen. Ich bin mir aber sicher, dass wir das gemeinsam schaffen. Wir müssen aufeinander Rücksicht nehmen, wir müssen uns peinlich genau an die geschriebenen Trainingszeiten halten, wir müssen unsere jweiligen Trainigsprogramme aufeinander abstimmen. Vorallem aber müssen wir ehrlich und freundschaftlich miteinander umgehen. Besonders wenn uns das gelingt, habe ich keine Angst, dass wir unsere Probleme nicht bewältigen.

Marc Holtmann erarbeitet zur Zeit einen exakten Trainigsplan für den kommenden Winter. Ist dieser Plan erstellt, dann lasst uns darüber diskutieren und zu einer verträglichen Lösung kommen. Dass uns das gelingt, davon bin ich felsenfest überzeugt.

In diesem Sinne grüße ich herzlich,
Epi Bördemann

 

Sprechstunde
→ Dienstag, 23.09.2014 ab 18.30 Uhr
→ Donnerstag, 25.09.2014 ab 19.00 Uhr
→ Mittwoch, 01.10.2014 ab 18.00 Uhr
steht unser Vorsitzender jeweils
im Büro der Fußballabteilung mit
Rat & Tat zur Seite!

(ab, 18.09.2014)