A-Junioren des TuS Hiltrup im Endspurt Meister


Münster - Der TuS Hiltrup freut sich über einen besonderen Coup. Dank einer genialen Rückserie hat die A-Jugend den Aufstieg in die Landesliga geschafft. Trainer Omid Asadollahi erklärt den Erfolg seines Teams. Von Jörn Wenge (Foto: pd)

Die A-Jugend des TuS Hiltrup hat eine überragende Saison gespielt, keine Frage. Mit 70 erzielten Treffern bei nur 14 Gegentoren kann man ruhigen Gewissens von einer verdienten Meisterschaft in der Bezirksliga sprechen. Hinter dem Erfolg steht aber ein langer Weg mit Höhen und Tiefen und ganz viel harter Arbeit.

Sieben Punkte Rückstand

Zu Beginn der Rückrunde hatte der TuS noch sieben Punkte Rückstand auf die Spitze, von Aufstiegsgedanken war keine Rede. Dass seine Mannschaft genügend Qualität hat, um in der zweiten Saisonhälfte nochmals anzugreifen, das ahnte Trainer Omid Asadollahi jedoch die ganze Zeit: „Wir haben so tolle Fußballer in diesem Team, in der Hinrunde mussten wir aber einige Rückschläge hinnehmen.“ So gab es neben zwei Remis auch zwei Niederlagen, Platz eins war in weite Ferne gerückt. Intern musste einiges geregelt werden, nicht alle Akteure zogen so mit, wie es der Trainer wollte. „Wir haben sieben Nationalitäten und viele verschiedene Charaktere – das alles unter einen Hut zu bringen war nicht einfach und hat viel Kraft gekostet.“

Asadollahi und sein Co-Trainer Paul Lolaj, die das Team auch in der kommenden Saison in der Landesliga betreuen, brauchten viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Spielern. „Paul und ich sind zwei völlig unterschiedliche Typen, aber gerade deswegen ergänzen wir uns so gut. Im Jugendbereich muss man es akzeptieren, wenn es bei einem Spieler mal nicht so gut läuft und ihn an seine Stärken erinnern“, sagt Asadollahi.

Schlüsselmoment in der Halle

Letzten Endes formierte sich die Mannschaft aber rechtzeitig, ein Schlüsselmoment war dabei sicher auch die Stadtmeisterschaft im Januar. Das Finale wurde um Haaresbreite verpasst doch Hiltrup nahm dennoch Selbstvertrauen und positive Energie mit hinein in die Rückrunde und startete eine großartige Serie. Von elf Spielen gewann der TuS zehn, leistete sich nur ein Unentschieden gegen die Ibbenbürener SV. „Wir haben trotzdem nie über den Aufstieg gesprochen, selbst vor dem letzten Spiel nicht“, erklärt der Trainer. Eine Maßnahme, die der Mannschaft offenbar gut tat. Von Woche zu Woche rief Hiltrup sein volles Potenzial ab und hatte damit Erfolg. „Wir haben nicht auf den Gegner geschaut, sondern versucht, uns einzig und allein auf das zu konzentrieren, was wir können und wo unsere Stärken liegen.“

Den besten Beweis lieferte das entscheidende Spiel gegen GW Nottuln. Von Druck war nichts zu spüren, im Gegenteil: Hiltrup spielte frei auf und führte beim 6:0 schon zur Halbzeit mit 5:0. „Das war grandios“, sagt Asadollahi, der völlig zu Recht mit Stolz auf das gemeinsam Geleistete zurückblickt.

Quelle: WN Münster

(ab, 03.06.2015)