Kein Grevener kickt höherklassiger als Jonas Wiethölter


greven - Am Sonntag feiert Jonas Wiethölter seinen 23. Geburtstag. Eine große Party wird es nicht geben. Der Grevener Fußballer in Diensten des Westfalenligisten TuS Hiltrup hat sportlich viel vor und will ausgeruht sein in einer anstrengenden Vorbereitung, die mit einer guten Saison belohnt werden soll. Von Mario Witthake (Foto: Mario Witthake)

Kein Grevener kickt aktuell höherklassiger alsJonas Wiethölter. Sein Sprung im Sommer 2015 war enorm. Vom Heimatverein DJK BW Greven aus der B-Liga zum BSV Roxel in die Westfalenliga. Er war im ersten Jahr so gut, dass ihn sein Trainer Carsten Winkler gleich mit zum TuS Hiltrup brachte. Auch dort ist er inzwischen ein gestandener und gefragter Mann. Zu sehen war das noch am Mittwochabend, wo Wiethölter für den TuS beim hochkarätig besetzten Libapokal mitwirkte. Hiltrup spielt da unter anderem mit dem Regionalliga-Absteiger RW Ahlen in einer Gruppe.

Gegen Neuenkirchen übernahm Wiethölter Verantwortung auf ungewohnter Position: in der Innenverteidigung. „Ich sehe mich schon als Sechser“, sagt der Mann, der seinen linken Fuß und die eigene Chancenverwertung nicht so gut findet. „Ich will und muss besser werden.“

Warum? Weil Wiethölter gerne höher hinaus will. Die Westfalenliga soll noch nicht das Maß aller Dinge sein. Gerne würde er mit Hiltrup die Oberliga in Angriff nehmen. Sein Glück: In Carsten Winkler hat Wiethölter einen der anerkanntesten Amateurfußballtrainer auf seiner Seite. Er fördert den Grevener gezielt.

„Ich lerne viel von Carsten Winkler“, sagt Wiethölter und meint das bezogen auf seine zweite Laufbahn im Fußball. Gemeinsam mit seinem 13 Minuten älteren Zwillingsbruder David Wiethölter und Anuraj Chandrabalan wird er als Coach für die D1 der DJK verantwortlich sein.

Im Klartext: Viermal die Woche spielt er Fußball in Hiltrup, dreimal die Woche lehrt er Fußball in Greven. „Der Kalender ist ziemlich voll“, sagt Wiethölter, aber einer wie er, der für den Fußball lebt, nimmt das gerne in Kauf.

Und so versteht es sich von selbst, dass es keine große Geburtstagssause gibt. In der Vorbereitung ist Schwitzen angesagt. Sollte Hiltrup beim Turnier in Gievenbeck in die Endrunde vordringen, wird es eine Terminkollision mit dem Fuchs-Cup in Herbern geben. Der startet am Sonntag. Aus Grevener Sicht lohnt sich ein Duell besonders: am Dienstag (20 Uhr) tritt der DJKler Wiethölter mit dem TuS auf den SC Greven 09.

Quelle: WN Greven

(ab, 27.07.2017)