Turnierdetails
(Ha) TuS 2: 06.01.2008: TuS Hiltrup 2: Hallenturnier Davaria Davensberg
................ Finalrunde Davert-Cup 2008. 2. Platz
Matthias Gerigk bester Torschütze beim Davertpokal

Ascheberg. Nichts konnte die Männer im weißen Trikot am Sonntag aus der Ruhe bringen. Kein Gegner konnte dem jungen Team gefährlich werden. Beeindruckend souverän gewann der SC Union Lüdinghausen zum vierten Mal nach 2003, 2004 und 2006 den Davertpokal. In der Realschulhalle in Ascheberg bezwang der Bezirksligist den TuS Hiltrup im Finale mit 4:1. Gunnar Nacke brachte Union zwei Mal in Führung, ehe Patrick Drees und Andreas Kamps mit dem 3:1 und 4:1 alles klar machten.

Es sah so aus, als ob die Lüdinghauser in den letzten Wochen fleißig auf dem Parkett geübt hätten. „Zwei Mal, wir waren nur zwei Mal in der Halle“, versicherte Trainer Uli Leifken und spreizte zur Unterstützung seiner Worte Daumen und Zeigefinger. „Am Samstag war Herbern überragend, heute lief es bei uns sehr gut“, sagte der Coach. Und er fügte lächelnd hinzu: „Es macht natürlich Spaß, wenn es so gut läuft. Für die Mannschaft ist das sicherlich ein kleiner Motivationsschub.“

Die Hiltruper waren nicht mit der Verbandsliga-Truppe angetreten, sondern mit der zweiten Garnitur (Kreisliga A). Die TuS-Reserve spielte einen sauberen Ball. „Für uns war es schon ein Erfolg, überhaupt ins Finale zu kommen. Die Niederlage war klar verdient“, erklärte Hiltrups Trainer Manfred Theile.

In der Zwischenrunde hatten die Lüdinghauser kein einziges Gegentor kassiert. Nach Siegen gegen die A-Ligisten Werner SC (2:0) und Fortuna Seppenrade (5:0) bezwang der SCU auch Davaria Davensberg mit 2:0. Diese Partie, die letzte vor dem Spiel um Platz drei, war ein Endspiel um die Gruppenplätze eins und zwei. Union hätte ein Punkt gereicht. Die Davaren sicherten sich nach der Niederlage gegen Union schließlich mit einem 4:1-Sieg gegen den Bezirksligisten SV Südkirchen den Bronzerang. Der Verbandsligist kam am Sonntag nicht richtig auf Touren. „In der Vorrunde haben wir souveräner gespielt, aber es war okay“, sagte Spieler Tino Molowitz. „Gegen Union lief es sehr zäh, wir haben verdient verloren.“

Mit dem Spielplan hatten die Organisatoren des TuS Ascheberg ein glückliches Händchen bewiesen. Auch das vorletzte Zwischenrundenmatch hatte Endspielcharakter. Die Halle, die den ganzen Sonntag über rappelvoll war, kochte über, als es für den A-Ligisten TuS Ascheberg und den Bezirksligisten SV Herbern um alles ging. Dem TuS hätte ein Sieg gereicht, um ins Endspiel einzuziehen. Herbern hätte mit einem Erfolg mit mindestens drei Toren Unterschied noch das kleine Finale erreicht. Ascheberg ging in Führung, aber der SVH drehte den Spieß zum 2:1. Das war’s für beide, das Ergebnis nutzte nur Hiltrup und Südkirchen.

Kurios: Der TuS spielte das ganze Turnier über bei Ballbesitz mit Markus Wesp als fliegendem Torwart, aber als Herbern im direkten Vergleich Stefan Löcke als spielenden Keeper aufs Parkett schickte, verloren die Ascheberger jede Ordnung. „Die Mannschaft hat es nicht verstanden, in dieser Situation zu verteidigen. Aber wir haben ein gutes Turnier gespielt“, erklärte TuS-Trainer Ivo Kolobaric. Der SV Herbern, der in der Vorrunde am Samstag noch so aufgetrumpft war, enttäuschte am Sonntag. Schon nach dem zweiten Zwischenrundenspiel musste der Vorjahressieger das Finale abschreiben. „Die Jungs haben am Samstag wohl zu lange gefeiert. Heute fehlte der letzte Wille“, sagte Herberns Co-Trainer Holger Möllers.

Keinen Stich bekam Fortuna Seppenrade in der Zwischenrunde. Der A-Liga-Spitzenreiter holte nur einen einzigen Punkt.

Quelle: WN Lüdinghausen für Montag, 07. Januar 2008


Davertpokal: Endspiele ohne Lokalkolorit
SCHEBERG Die 22. Auflage des Davertpokals gehört ganz sicher nicht zu den Höhepunkten dieser traditionellen Turnierreihe. Trotzdem bleibt der Davertpokal als Hallenturnier im Fußballkreis das Maß aller Dinge. Alle Einzelheiten erfahren Sie hier.

Mit Lüdinghausen siegte die beste Mannschaft des Turniers. An ihr scheiterte in der Zwischenrunde Davaria Davensberg, obwohl der Verbandsligist mit einer starken Truppe in Ascheberg auftauchte und mit Marin immerhin den besten Spieler des Turniers in seinen Reihen hatte. Es zeigte sich allerdings, dass selbst gestandene Verbandsliga-Spieler noch längst keine Hallenzauberer sein müssen.

Exzellente Kicker auch aus unteren Klassen

Dass in der Kreisliga Spieler zu finden sind, die auf dem Hallenparkett brillieren, zeigte der TuS Hiltrup II. So kommt der Torschützenkönig des Turniers - Matthias Gerigk mit acht Toren - von der Hiltruper Reserve, die aber auch mit Mahmoud oder Zegeri excellente Kicker in ihren Reihen hatte.

Bei den Endspielen herrschte nicht die sonst übliche Stimmung. Es fehlten diesmal die "Lokalmatadoren" wie der SV Herbern oder der TuS Ascheberg. Dabei stand das Team von Ivo Kolobaric kurz vor der Endspielteilnahme, als es im letzten Zwischenrundenspiel gegen den SV Herbern lange 1:0 führte, ehe der die Partie noch auf 2:1 drehte.

Im Endspiel waren zumindest zwei Ascheberger dabei. Bei Union Lüdinghausen zeigte der aus Ascheberg stammende Patrick Drees eine hervorragende Partie. Geleitet wurde das Spiel von Schilling-Köppel.

Riesenfreunde herrschte beim SV Südkirchen über den vierten Platz. "Als Trainer kann ich ein Hallenturnier nicht überbewerten", sagte der neue Trainer Bernd Haverkamp, trotzdem fand er mehrere positive Aspekte: "Der Erfolg ist als Motivationsschub und für die Stimmung innerhalb der Mannschaft sehr wichtig, die Jungs hatten wirklich großen Spaß."

Turnier mit Spielerbörse

Ein dreitägiges Turnier mit Teams von der Verbands-, Landes, Bezirks- und Kreisligen ist immer auch eine Spielerbörse. Vor allem junge Spieler können sich präsentieren und auffallen. Vom Werner SC war das Martin Südfeld, dessen Talent aber auch schon vorher anderen Vereinen aufgefallen ist.

Quelle: Ruhr-Nachrichten Ascheberg für Montag, 07. Januar 2008


Hallenfußball: Lüdinghausen gewinnt Davert-Pokal
SCHEBERG Union Lüdinghausen heißt der Gewinner des Davertpokal 2008. Am Sonntagabend besiegte der Landesligist den TuS Hiltrup II mit 4:1. Die Hiltruper Verbandsliga-Reserve, Tabellenzweiter der Münsteraner Kreisliga A, war die Überraschungsmannschaft des Turniers. Und wie schnitten Davaria und der SV Herbern ab? Die einen eher recht, die andern ganz schön schlecht.

Im Spiel um den 3. Platz setzte sich Davaria Davensberg mit 4:1 gegen den SV Südkirchen durch. Südkirchen wurde erstmals von seinem neuen Trainer Bernd Haverkamp betreut.

Überraschend blieb Titelverteidiger SV Herbern in der Zwischenrunde hängen. "Wir wollen wenigstens unter die letzten Vier kommen", hatte Co-Trainer Holger Möllers, der den verhinderten Ralf Dreier vertrat, als Ziel ausgegeben. Doch Herbern patzte mit einer überraschenden 1:3-Niederlage gegen den TuS Hiltrup II, kam gegen Südkirchen nicht über ein torloses Unentschieden heraus und gewann lediglich gegen den TuS Ascheberg - zu wenig, um eines der Endspiele zu erreichen.

Der Werner SC, der schon mit dem Erreichen der Zwischenrunde zufrieden war, unterlag dem späteren Sieger Union Lüdinghausen mit 0:2, Davensberg nur mit 0:1 und trennte sich von Seppenrade mit 2:2.

Der Favorit für den Turniersieg, Davaria Davensberg, der fast ausschließlich mit Verbandsliga-Akteuren antrat, scheiterte überraschend in der Zwischenrunde an Union Lüdinghausen mit 0:2 - ein hochverdienter Sieg des Bezirksligisten - damit machte sich die Union den Weg frei zum Turniersieg.

Quelle: Ruhr-Nachrichten für Montag, 07. Januar 2008
(ab, 06.01.2008)