Spieldetails
(Po) TuS 1: 04.09.2012: TuS Hiltrup 1 - SC Preußen Münster 0:5
................ 1. Runde Westfalenpokal

Drittligist sorgt beim 5:0-Pokalsieg in Hiltrup früh für klare Verhältnisse


Jetzt mit Video vom Spiel!

Münster - Über den Ausgang dieser Partie hatten sich alle Beteiligten in der Hiltruper Glasurit-Arena im Vorfeld nicht allzuviele Gedanken gemacht. Als nach 90 Minuten Drittligist Preußen Münster erwartungsgemäß durch einen ungefährdeten 5:0 (3:0)-Sieg über Westfalenligist TuS Hiltrup in die zweite Runde des Verbandspokals eingezogen war, ging es vielmehr darum, ob die unterschiedlichen Erwartungen an dieses ungleiche Nachbarschaftsduell erfüllt worden waren.

Die Zuschauer hatten auf sehenswerte Fußball-Unterhaltung gehofft, TuS-Trainer Martin Kastner auf eine couragierte Vorstellung des Außenseiters und Preußen-Trainer Pavel Dotchev schließlich auf einen soliden und verletzungsfreien Auftritt seiner Adlerträger, bei der sich auch Spieler aus der zweiten Reihe für die bevorstehenden Derby-Wochen in Osnabrück (15. September) und gegen Bielefeld (22. September) empfehlen durften. Unter dem Strich durften vor allem die gut 1000 Zuschauer auf ihre Kosten gekommen sein, weil auch die Preußen ihrem Trainer das lieferten, was er sich erhofft hatte – für Kastners TuS war es unter dem Strich eine kleine Lehrstunde und im zweiten Abschnitt, als Hiltrup sich zu wehren begann, auch etwas fürs Selbstbewusstsein. „Wir haben nicht ins Spiel gefunden, was aber auch mit der Qualität des Gegners zusammenhängt“, so das Abschlussfazit Kastners. Trainerkollege Dotchev klang da deutlich entspannter: „Ich bin sehr zufrieden, weil wir über 90 Minuten unsere Leistung abgeliefert haben.“ Von Beginn an setzten die Preußen die häufig beschworenen pokaleigenen Gesetze außer Kraft und nahmen das Hiltruper Gehäuse auch ohne seine beiden vierfachen Saison-Torschützen Amaury Bischoff und Matthew Taylor unter Beschuss. Marco Königs (14. und 58.) und Sturmpartner Dimitji Nazarov (21. und 40.) teilten die ersten vier Treffer gerecht unter sich auf. Benjamin Siegert glänzte dabei als dreifacher Vorbereiter und krönte seine starke Vorstellung mit dem 5:0 zwei Minuten vor Spielschluss. Zuvor hatte der eingewechselte Aljosha Kottenstedde noch den Anschlusstreffer für die Gastgeber auf dem Fuß – doch Preußen-Keeper Max Schulze-Niehues wahrten seine weiße Weste. TuS Hiltrup: Böcker – Böhmer (55. Kottenstedde), Welke (78. Neumann), Ziegner, Lübke – T. Bothen (55. Paton), Nowitzki – Hoeveler, Herdin, Castro – Kockmann Preußen Münster: Schulze-Niehues – Schöneberg (63. Scherder), Kirsch, Neupert, Heise – Siegert, Truckenbrod (46. Dowidat), Schmider, Sönmez – Nazarov (61. Büscher), Königs

Quelle: WN Münster


 

 

Preußen gemächlich zum 5:0 am Osttor

Keine Überraschung am Osttor: Die Drittlliga-Preußen übersprangen die erste Hürde im Westfalenpokal beim TuS Hiltrup locker. Beim 5:0-Erfolg trafen Dimitrij Nazarov und Marco Königs jeweils doppelt, den Schlusspunkt setzte Benjamin Siegert. Die TuSler gingen dennoch erhobenen Hauptes vom Platz, hatten sich auch nichts vorzuwerfen. Für den SCP geht es in Runde 2 weiter mit der Partie gegen den DCS Wanne-Eickel. 

Hier noch einmal unser Liveticker zum Nachlsesen:

20.09: Feierabend. Der SCP ist ohne allzu große Anstrenungen ins Ziel gelaufen. Die Spieler müssen jetzt eine Extra-Schicht schieben: Umzingelt von Kids heißt es jetzt erstmal: Autogramme schreiben.

20 Uhr: Kurz vor Schluss noch der fünfte Einschuss. Siegert darf jetzt nach zuvor zwei Assists selbst ran. Nach Doppelpass mit Schmider lupft der 31-Jährige die Kugel über Böcker hinweg zum 5:0 (88.).

19.53 Uhr: Immerhin erhalten die Hiltruper jetzt die Gelegenheit, ihrerseits ein paar Angriffe zu fahren, bei denen sich besonders Kottenstedde in den Vordergrund spielt. Der Eingewechselte setzte just einen Kopfball nach einer Herdin-Flanke ganz knapp neben die Kiste von Schulze Niehues (79.).

19.49 Uhr: "Hier passiert gerade echt nichts", berichtet unser Mann vor Ort auf Nachfrage.

19.40 Uhr: Dotchev will seine Kicker so nicht davonkommen lassen und fordert wieder mehr Tempo. Der SCP-Coach bietet jetzt den Jungspunden Julian Büscher (60. für Nazarov) und Simon Scherder (63. für Schöneberg) eine Plattform, um sich zu präsentieren.

19.37 Uhr: Kassierer Karl bittet uns, Milde mit dem TuS walten zu lassen, "wir sind doch nur Amateure". Dem kommen wir nach: Die Hiltruper stecken nicht auf und geben weiterhin ihr Bestes. Ein Ehrentor hätten sie sich verdient.

19.33 Uhr: Die Partie hat jetzt endgültig den Charakter eines gemütlichen Sommerkicks. TuS-Trainer Martin Kastner hat Robin Paton für Böhmer und Aljischa Kottenstedde für Bothen gebracht. Die Profis lassen es jetzt lockerer angehen und haushalten mit ihren Kräften.

19.31 Uhr: Das vierte Ding! Erneut ist Königs frei durch und überwindet Böcker nach Zuspiel von Siegert.

19.20 Uhr: So, der Ball rollt wieder. Die Heimelf kommt unverändert auf den Rasen zurück. Bei den Preußen ist Truckenbrod draußen, für ihn ist jetzt Dennis Dowidat im Spiel. Die Kapitänsbinde hat sich Kirsch übergezogen.

19.16 Uhr: Per SMS fordert uns eine Leserin - nennen wir sie Frau F. - zu mehr Leidenschaft im Ticker auf. Was soll man dazu sagen...? Die Partie gibt nunmal nicht wirklich viel her. Aber vielleicht bäumt sich der TuS ja noch einmal auf...

19.08 Uhr: Unser Mitarbeiter schlägt sich zum Wurststand durch, dort nimmt die hiesige Fußballprominenz - wie etwa die Trainer Ivo Kolobaric oder Michael Reer - ihren Pausensnack ein.

19.04 Uhr: Pause. Schiri Lennart Brüggemann pfeift die erste Hälfte ab. Der SCP führt hier deutlich und wähnt sich bereits im Zweitrundenspiel gegen den DSC Wanne-Eickel.

18.58 Uhr: Und da ist das 0:3! Erneut schlägt Nazarov zu. Nach einer Flanke von Sönmez ist der Deutsch-Kasache im Zentrum völlig frei und trifft per Aufsetzer unter die Latte (42.).

18.55 Uhr: Es geht auf die Halbzeitpause zu. Die TuSler probieren weiterhin mitzuspielen, offensiv mag aber nicht viel gelingen. Hinten erweist sich Welke als Unsicherheitsfaktor, spielt einige Bälle in die Füße der Preußen. Bei denen geht fast alles über die rechte Seite.

18.51 Uhr: Jetzt gibt' mal Szenenapplaus für die Heimelf. Kockmann verlängert einen langen Abschlag auf Hoeveler. Der dreht sich und kommt zum Abschluss - knapp vorbei. Zuvor hatten die Preußen den nächsten Hochkaräter ausgelassen: Nach Pfostenschuss Sönmez klärt Castro Siegerts Nachschuss aber auf der Linie.

18.44 Uhr: Die Adlerträger haben jetzt klar die Kontrolle übernommen. Die Hiltruper Routiniers Kockmann und Herdin sind nicht mehr so aktiv wie noch in den ersten 20 Minuten.

18.41 Uhr: Königs will seinen ersten Treffer durch den Kopierer ziehen. Erneut überlopt Nazaraov die Abwehr, erneut probiert Königs, dern Ball über Böckers zu heben - diesmal ohne Erfolg.

18.39 Uhr: Und da klingelt's zum zweiten Mal. Nazarov schlägt zum 2:0 zu (22.). Schmider schickt Siegert steil, der legt zurück auf Nazarov, welcher das Spielgerät aus zehn Metern ins lange Eck wandern lässt.

18.33 Uhr: Da ist die Kugel im Tor! 1:0 für die Preußen. Die TuS-Defensive ist bei einem schnell ausgeführten Freistoß von Nazarov nicht im Bilde. Der Stürmer luppft die Kugel in die Schnittstelle der Abwehr. Der durchgestartete Königs lässt ihn noch einmal auftropfen und überlupft den herauseilenden Böcker zum 1:0 (16.).

18.31 Uhr: Hiltrup im Glück: Nach einer Heise-Ecke steigt Neupert hoch und zielt haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Böcker wäre machtlos gewesen.

18.23 Uhr: Noch gibt es kein klares Übergewicht für den Drittligisten. Der TuS scheut sich nicht, in die Zweikämpfe zu gehen und Castro feuerte einen Distanzschuss infolge einer Ecke ab - der ging allerdings in die Wolken. Auch der SCP verzeichnete einen Eckstoß, der aber ebenfalls nichts einbrachte.

18.17: Der Ball rollt. Die erste Szene gehört dem Gastgeber. Nach Zuspiel von Nowitzki probiert es Castro mit einem Lupfer, der Ball verfehlt das Gehäuse jedoch.

18.11 Uhr: Der TuS tritt mit folgendem Personal an: Romain Böcker - Christoph Lübke, Rainer Welke, Daniel Ziegner, Frederic Böhmer - Dennis Hoeveler, Tim Bothen, Alex Nowitzki, Uli Kockmann, Diogo Castro - Gunvald Herdin. Preußen-Coach Pavel Dotchev bietet auf: Max Schulze Niehues - Kevin Schöneberg, Robin Neupert, Patrick Kirsch, Philip Heise - Benjamin Siegert, Jens Truckenbrod, Rico Schmider,  Mahmut Sönmez - Dimitrij Nazarov, Marco Königs.

18.04 Uhr: Die Mannschaften sind vom Warmmachen in die Kabinen gegangen. Gut 400 Zuschauer sind derzeit im Stadion.

18 Uhr: Ordentlich was los an der Kasse. So einen Andrang erleben die Hiltruper Kassierer-Urgesteine Franz und Karl nicht alle Tage. Für das Spiel des Jahres wurde extra ein zusätzlicher Eingang zur Glasurit-Arena geschaffen.

Quelle: Heimspiel Online


Der Abend fiel wohl zur Zufriedenheit aller aus. Im Westfalenpokalderby der ersten Runde dominierte ein konzentrierter und Tempo machender Drittligist SC Preußen bei Gastgeber TuS Hiltrup, der sich beim 0:5 (0:3) offensiv so gut wie gar nicht entwickeln durfte. Der Westfalenligist begrüßte 1020 zahlende Zuschauer an einem schönen Sommerabend, zu dem das bemerkenswert faire Spiel der Nachbarn passte.

Die Sensation fand nicht statt, weil sich der mit acht zuletzt als Ersatz nominierten Kickern aufwartende SCP an eine konsequente Ernsthaftigkeit hielt und rechtzeitig vorlegte, um dem TuS den Glauben zu nehmen. Mit Dima Nazarov und Marco Königs, der ansonsten in der Meisterschaft den anderen meistens im Spielverlauf ersetzt, gab es zwei Doppeltorschützen. Der agile Doppelvorbereiter Bennie Siegert legte den fünften Treffer nach und war ein Matchwinner, der auf der rechten Seite gefiel und Tempo mit Technik verknüpfte.

Empfehlung eingespielt

Er wird wissen, was zu tun ist, nachdem ihn der Trainer zuletzt nicht mehr in die erste Wahl nahm. „Das war eine gute Leistung von ihm“, lobte Pavel Dotschev. „Wenn er dranbleibt auf diesem Niveau, ist er gegen Osnabrück dabei.“ Pflichtspiele dieser Art sind also auch eine Chance. „Wir haben konsequent gespielt und nichts zugelassen. Mein Kompliment an die Elf, dass sie richtig Fußball gespielt hat und nie leichtfertig wirkte.“

Schöneberg, oben, gegen KockmannKevin Schöneberg lässt Uli Kockmann staucheln - der TuS-Kapitän hatte kaum Zeit für die Ballannahme.

Ex-Preuße Martin Kastner erkannte die Unterschiede ohne Umschweife an. „Ich hätte mir gewünscht, mehr Druck auf den Gegner zu bekommen. Die Spielentwicklung war ungünstig. Nach dem 0:1 hat man die Klasse der Preußen deutlich gesehen – die waren auch mental gut drauf und haben uns kaum Szenen erlaubt. Von der Physis her und der Athletik muss ein Drittligist klar besser sein – und dieser war es.“

Neben der erwähnten angeschlagenen Spielern fehlten auch Kühne und Taylor, Bischoff blieb draußen wie Schmidt und Grote. Links offensiv durfte Mahmut Sönmez ran und auffallen mit einigen starken Dribblings gegen Frederic Böhmer.

Mit Tempo zu den Toren

Patrick Kirsch und Robin Neupert hielten die Kette zusammen und ließen diszipliniert rein gar nichts anbrennen. Neupert tauchte auch zwei Mal vorne auf. Dort fand Nazarov nach 15 Minute gegen den bis dahin sicher in der Ordnung stehenden TuS die erste Lücke mit schnell gespieltem Freistoß über die Kette, Königs traf trocken per Heber. Als Schmider das Spiel schnell machte mit Pass auf Siegert rechts raus, nahm Nazarov die Hereingabe dankend zum 2:0 an. Einem Sönmez-Pfostentreffer folgte ein Drehschuss von Dennis Hoeveler für den TuS – die Szene musste beinahe als Chance in die Statistik eingehen.

Das 2:0 durch Dima NazarovDima Nazarov (2.v.r.) hat die Lücke gefunden und trifft zum 2:0 für den Favoriten.

Effektiver ging es auf der anderen Seite zu: Siegert siegte im Laufduell, Sönmez brachte ausnahmsweise von rechts den Kollegen Nazarov links an den Ball, dessen Torschuss Böhmer unglücklich an den Fuß bekam und unhaltbar für Keeper Romain Böcker abfälschte (42.).

Dennis Dowidat kam nach dem Wechsel für Jens Truckenbrod, Kastner baute den TuS nach 55 Minuten um: Kottenstedde durfte links herum auf Raumsuche gehen und Paton rechts, Hoeveler ging rechts in die Kette und Castro vor die Abwehr, wo Tim Bothen bis dahin ein großes Pensum absolviert hatte.

Böcker fischt was weg

Die Preußen ließen weiterhin Ball und Gegner kaufen, hatten stets eine Anspielstation in der Offensive – nur machten sie zu wenig aus den Torszenen. Böcker fischte was weg, ehe Königs nach Siegerts Pass den Konter zum 4:0 abschloss (58.). Dowidat, der stets anspielbare Königs und Büscher vergaben Szenen, ehe Siegert den Spurt anzog und nach Doppelpass mit Dowidat den Schlusspunkt setzte (88.).

Dem TuS war es nicht vergönnt, annähernd an die zuletzt in der Liga gepflegte Offensivleistung anzuknüpfen. Selbst wenn Uli Kockmann mal den Ball halten durfte, waren die Passwege auf die Nachrücker schnell versperrt. Den Weg zum Zweitrundenspiel in den Herner Mondpalast zum Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel muss jetzt der SCP antreten.

Thomas Austermann

Namen und Zahlen

TuS: Böcker – Böhmer (55. Kottenstedde), Welke (78. Neumann), Ziegner, Lübke – T. Bothen (55. Paton), Nowitzki – Hoeveler, Herdin, Castro – Kockmann.
Preußen: Schulze Niehues – Schöneberg (63. Scherder), Kirsch, Neupert, Heise – Siegert, Truckenbrod (46. Dowidat), Schmider, Sönmez – Nazarov (61. Büscher), Königs.

SR: Lennart Brüggemann (Münster) – Zuschauer: 1020 zahlende
Tore: 0:1 Königs (15.), 0:2 und 0:3 Nazarov (22. und 42.), 0:4 Königs (58.), 0:5 Siegert (88.)

Quelle: Echo Münster


Vorberichte:

Westfalenpokal: TuS Hiltrup fordert SCP heraus - 1500 Zuschauer werden erwartet

Münster - Der TuS Hiltrup freut sich auf den Pokal-Hit gegen den großen Nachbarn von der Hammer Straße. Am Dienstag (18.15 Uhr Anstoß) erwartet der Fußball-Westfalenligist den SC Preußen Münster, die Rollen sind klar verteilt. Alles andere als ein Sieg des Drittligisten wäre eine Überraschung, fast schon eine Sensation.

„In neun von zehn Spielen verliert man so ein Spiel ganz sicher. Dafür sind Mannschaften wie Preußen Münster zu gut besetzt, von Position eins bis 26 im Kader verfügt der SCP über große individuelle Klasse“, meint TuS-Trainer Martin Kastner. Das Kräfteverhältnis zwischen den Profifußballern von Preußen Münster, die sich ganz und gar auch auf die Westfalenpokalpartie vorbereiten, und den Amateuren aus Hiltrup, die drei Mal die Woche trainieren und es an einem Wochentag so gerade pünktlich zum Treffpunkt am Stadion Ost schaffen, ist riesengroß.

Aber eine Chance bleibt immer. Schließlich haben zuletzt auch die Preußen den Erstligisten Werder Bremen sensationell aus der Hauptrunde im DFB-Pokal geworfen. Nun hat also der TuS Hiltrup die Außenseiterrolle inne, zwei Ligen liegen zwischen den Clubs. Preußen spielt in der 3. Liga, Hiltrup in der sechsten deutschen Spielklasse. „Im Fußball gibt es immer eine Chance. Die liegt in diesem Fall im Bereich hinter dem Komma, aber eine Chance ist es dennoch“, meint Hiltrups Sportlicher Leiter Rolf Neuhaus mit einem Anflug von Mut.

Denn, so Neuhaus weiter: „Auch Bayern München gewinnt nicht immer, wird nicht immer Meister, holt nicht jedes Jahr den DFB-Pokal.“ Jedenfalls werden mindestens 1500 Besucher erwartet, ein Kasse öffnet bereits um 14 Uhr, um den erwarteten Ansturm in der letzten Stunde vor Spielbeginn etwas abzufedern. Neuhaus: „Für bis zu 2500 Zuschauer sind wir vorbereitet.“ Ein bisschen Ausnahmezustande wird rund um die Spielanlage erwartet.

Preußen Münster, der Tabellenfünfte der 3. Liga, befindet sich zwischen den Punktpartien gegen den VfB Stuttgart 2 (0:0) und dem brisanten Derby beim VfL Osnabrück (15. September). Westfalenligist Hiltrup genießt den Pokal-Leckerbissen zwischen Herbern und Mastholte, so lautet der Alltag in der Westfalenliga.

Hiltrups Coach Martin Kastner jedenfalls schaute sich am Samstag die Hiltruper B-Junioren an, das sei wichtiger, als die Preußen zu begutachten, die sowieso in allen Belangen überlegen wären. Kastner, der Ex-Preuße, gibt sich gelassen. Er wird seine beste Elf aufbieten, die Spieler sollen Respekt, aber keine Angst vor dem SCP haben – und alles genießen.

► Der SCP wird in Hiltrup ohne die verletzten, Daniel Masuch, Dennis Grote, Fabian Hergesell, Pascal Koopmann und Tommy Grupe auskommen müssen.

► In der nächsten Runde heißt der Gegner der siegreichen Mannschaft DSC Wanne-Eickel. Die Partie gegen den Westfalenligisten ist für den 12. September (Mittwoch) terminiert.

Quelle: WN Münster


TuS geht ganz entspannt ins Pokalspiel gegen den SCP

MÜNSTER Die zweite Mannschaft des SC Preußen hat es vor gut einer Woche nicht geschafft, sich am Hiltruper Osttor durchzusetzen. Es folgte am Wochenende der zweite Erfolg beim SV Herbern, der die Laune rund um die Glasurit-Arena nach oben schnellen ließ. Und so kann die Elf von Trainer Martin Kastner ganz entspannt in den Feiertag gegen den Drittligisten SC Preußen Münster gehen.

Der Druck vor der ersten Runde im Westfalenpokal (Dienstag, 18.15 Uhr) liegt ganz bestimmt ein paar Kilometer weiter nördlich an der Hammer Straße.

Krasser Außenseiter

„Wir gehen ganz locker in diese Partie. Die Anspannung vor Ligaspielen ist bei mir deutlich höher“, sagt Kastner, der erst im Sommer seinen Job als Jugend-Koordinator beim SCP beendete und nach Hiltrup wechselte.

Große Illusionen, mit seiner Mannschaft gegen seinen Ex-Klub für einen gehörigen Paukenschlag zu sorgen, macht sich Kastner nicht. „Dann müsste schon absolut alles passen. Das ist schließlich ein Vergleich zwischen Feierabend-Fußballern und Profis. Ich glaube, ich war noch nie krasserer Außenseiter als in diesem Spiel“, erklärt Kastner. „Aber wir nehmen das Spiel natürlich ernst und wollen unseren Verein gut repräsentieren.“

Nowitzki als Alternative

Daher schickt Kastner voraussichtlich auch die Mannschaft ins Rennen, die sich zuletzt mit 6:0 Toren sechs Zähler erspielte. Als Alternative steht Alexander Nowitzki, der in Herbern seine Rotsperre absaß, parat. Dazu ist Angreifer Alejandro Gomez aus seinem Urlaub zurück, betrachtet den Pokalschlager gegen den Drittligisten aber wie Tim Hagedorn und Robin Paton wohl erstmal von außen.

Zuschauer: Zum Gastspiel des SC Preußen erwartet der TuS bis zu 1500 Zuschauer. Um einen reibungslosen Einlass zu gewähren, öffnen die Kassen an der Glasurit-Arena am Dienstag bereits um 14 Uhr.

Quelle: MZ Münster


Pflicht oder Vergnügen: TuS vor großer Kulisse gegen die Preußen

Im Juli 2007 trafen sich die Nachbarn im Kreispokalfinale – rund 800 Besucher sahen damals in Drensteinfurt das 5:1 der Oberliga-Preußen gegen den TuS Hiltrup im bisher letzten Pflichtspiel dieser Klubs. Jetzt ist das Niveau gestiegen, wenn sich am Dienstag (18.15 Uhr, Osttor) der Drittligist seiner Verbandspokal-Pflichtaufgabe beim Westfalenligisten stellt. Ob nun Spiel des Jahres oder nicht, das Interesse ist entfacht.

Dank der Unterstützung der Altherrenkicker und Abgesandten aus den anderen Seniorenteams stemmt der TuS zunächst den organisatorischen Kraftakt, öffnet für den Tagesvorverkauf extra eine Kasse um 14 Uhr, um dann ab 17.30 Uhr zwei Eingänge und ab 17.45 Uhr zwei nächste anzubieten.

„Wir sind mit 1500 Besuchern zufrieden – wenn es mehr werden, freut uns das natürlich“, schätzt Rolf Neuhaus als Sportleiter die Resonanz grob ein.

„Vor jedem Ligaspiel angespannter“

Die U23-Preußen hat der TuS gerade erst überzeugend in der Art des Auftritts und in der Wahl der Mittel bezwungen. „Jetzt aber treten Feierabendfußballer gegen Profis an“, sind Trainer Martin Kastner die Unterschiede klar. Während er nach dem 3:0 am Freitag in Herbern drei freie Tage ansetzte und den Kader erst zum Pokalspiel trifft, hat sein Gegenüber Pavel Dotschev auch am Spieltag für 10.30 Uhr Training angesetzt.

„Wir freuen uns auf diese Begegnung, aber ich bin vor jedem Ligaspiel angespannter als vor diesem Spiel“, geht es SCP-Insider Kastner bestens mit der Rollenverteilung. „Krasser geht es doch kaum, wir als Außenseiter verspüren keinerlei Druck.“ Da er ohnehin nicht wissen kann, wer wirklich für die Adlerträger aufläuft, „befasse ich mich mit diesem Gegner erst, wenn er beim Warmlaufen auf dem Platz erscheint.“

Zumal der TuS sehenswert und erfolgreich in die Saison gestartet ist, dürfte er wie jeder Underdog „drei halbe Chancen bekommen“ (Kastner) und genau dann an der Sensation namens Torerfolg schnuppern. „Vielleicht gibt es ja eine für uns günstige Spielentwicklung und nicht sofort ein schnelles Gegentor.“ Die in Herbern noch eingewechselten Tim Hagedorn und Robin Paton sind „kadertauglich, haben aber großen Fitnessrückstand.“ Alejandro Gomez dito, der Sonntag aus dem Urlaub heim kam.

Maximilian Schulze Niehues, SC PreußenErster Pflichtspieleinsatz in der neuen Saison: Max Schulze Niehues stärkt den Preußen im Pokal den Rücken.

Drei Preußen pausieren verletzt

SCP-Trainer Dotschev will „unbedingt ohne Komplikationen“ in die nächste Runde. Kompliziert könnte es auch werden, wenn eine Verlängerung gespielt werden müsste. „Wir haben ein Spiel wie gegen Bremen nur austragen können, weil wir die Qualifikation dazu ernst genommen haben – und diese Aufgabe bleibt bestehen in der neuen Runde.“

Verzichten muss er auf Stammkeeper Daniel Masuch, der aufgrund von Sprunggelenkproblemen sogar eine Woche komplett raus muss aus dem Training. Max Schulze Niehues hat den ersten Pflichtspieleinsatz. Fabian Hergesell fällt aus mit einer Wunde am Oberschenkel, Dennis Grote wegen leichterer Knieprobleme. „Das Spiel gegen den VfB war ein sehr intensives“, nannte Dotschev Gründe.

Amaury Bischoff wird Dienstag erst einmal auf der Bank sitzen. „Wir werden aber keine Vielzahl an Spielern schonen. Der Gegner hat die Partie gegen unsere U23 als Generalprobe genutzt und gesehen, dass er mit seinem Spiel Erfolg hatte.“ Letzte Tipps holt sich Dotschev noch bei dem Trainer, der das 0:3 erlebte – Sören Weinfurtner nämlich.

Thomas Austermann

Der Sieger der Partie trifft in Runde zwei auf den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel. Die nächsten Begegnungen dieses Pokalwettbewerbs sind für den 12. September angesetzt. Der 1. FC Gievenbeck weiß bereits, dass er an dem Mittwoch um 18 Uhr in Marl bei Landesligist TuS 05 Sinsen antreten muss.

Quelle: Echo Münster


Pavel Dotchev nimmt die Aufgabe gegen TuS Hiltrup ernst

MÜNSTER Die Erinnerungen an die jüngste Überraschung im DFB-Pokal sind noch ganz frisch, der 4:2-Erfolg gegen Werder Bremen ist fest in den Köpfen der Preußen-Kicker eingespeichert. Und so fällt es Trainer Pavel Dotchev auch nicht schwer, seine Schützlinge am Dienstag (18.15 Uhr) auf die Westfalenpokal-Partie beim TuS Hiltrup einzustellen.

Vor dem Gang zum Westfalenligisten, der mit sechs Punkten einen guten Start in die Saison erwischt hat, ruft der Bulgare bei seinen Schützlingen die Wichtigkeit der Erstrunden-Begegnung in Erinnerung. „Über diesen Wettbewerb schaffen wir es, uns solche Spiele wie gegen Werder zu holen und so einen Tag zu erleben“, sagt Dotchev. „Daher wollen wir eine Runde weiterkommen, auch wenn Pokalspiele immer etwas schwieriger sind.“

Quelle: MZ Münster


TuS empfängt den SCP am 4. September

Der TuS Hiltrup als Gastgeber aus der Fußball-Westfalenliga und die Drittliga-Preußen haben sich auf einen Termin für das Erstrundenspiel im Krombacher-Pokal auf Verbandsebene geeinigt.

Die Ortsnachbarn treffen sich am 4. September (Dienstag, 18.15 Uhr, Hiltrup-Ost) zum Pflichtspiel, vorher war kein Platz frei im Kalender. 

Quelle: Echo Münster


MÜNSTER Ein Gewinner kam an diesem Sonntag auf der Alm doch aus Münster. Der TuS Hiltrup – das ergab die Auslosung des Westfalenpokals für die neue Saison zwei Stunden vor dem Anpfiff des Finales – empfängt in der ersten Runde gleich den Nachbarn SC Preußen. Der Westfalenligist darf also mit vollem Haus am Osttor rechnen und damit auf satte Einnahmen hoffen.

Angesetzt sind alle Partien offiziell am 12. August. Da der SCP an diesem Wochenende allerdings beim SV Wehen Wiesbaden antritt, müssen sich die Klubs einen Termin in der Woche suchen.

Der Sieger trifft dann auf den VfK Weddinghofen (Bezirksliga) oder den DSC Wanne-Eickel (Westfalenliga). Im Viertelfinale könnte Regionalligist SF Lotte warten.

Theoretisch könnte der 1. FC Gievenbeck, der dritte münstersche Wettbewerbsteilnehmer, der Kontrahent im Halbfinale sein. Der Neu-Oberligist muss sich aber zunächst einmal in Runde eins behaupten, wenn es zum Bezirksligisten TuS Wengern geht. Im Erfolgsfall hieße der zweite Gegner TuS Sinsen (Landesliga) – oder TuS Eving-Lindenhorst (Westfalenliga). Gegen die Nord-Dortmunder schaffte der FCG 2010 in einem dramatischen Finale den Aufstieg in die sechste Liga.

Quelle: MZ Münster


Westfalenpokal: TuS Hiltrup trifft auf die Preußen

Der SC Preußen Münster war wohl das Traumlos vieler Vereine bei der gestrigen Auslosung des Krombacher-Pokals auf Verbandsebene. In der erste Runde trifft der TuS Hiltrup in der heimischen Glasurit-Arena auf den Drittligsten, der sich in der vergangenen Saison über den Westfalenpokal als Finalist für den DFB-Pokal qualifizierte und dort nun auf Werder Bremen trifft.

Oberliga-Aufsteiger 1. FC Gievenbeck reist indes zum TuS Wengern. Der Bezirksligist ist im Fußballkreis Hagen beheimatet. Ebenfalls auf einen Bezirksligisten trifft die TSG Dülmen, für die TSG geht die Reise zum FSV Gevelsberg. Außerdem tritt der FC Eintracht Rheine bei YEG Hassel (Bezirksliga) an. Kreisligist SC Preußen Lengerich bekommt es mit dem Traditionsverein SG Wattenscheid 09 zu tun, mittlerweile kickt der ehemalige Bundesligist in der Oberliga.

1. Runde Westfalenpokal, untere Hälfte

SpVg Hagen 1911 (LL) - FSV Werdohl (LL)
FSV Gevelsberg (BL) - TSG Dülmen (BL)
SV Fortuna Herne (BL) - BV Brambauer-Lünen (LL)
SC 1912 Hennen (LL) - SpVg. Vreden (WL)

TuS Wengern 1879 (BL) - 1. FC Gievenbeck (OL)
VfB Günnigfeld (BL) - Sportfreunde Lotte (RL)
SV Zweckel (WL) - TuS Heven 09 (OL)
FC Brünninghausen (WL) - SV Schermbeck (OL)

TuS Hiltrup (WL) - Preußen Münster (3. BL)
VfK Weddinghofen (BL) - DSC Wanne-Eickel (WL)
SSV Mühlhausen (LL) - VfB Hüls (RL)
YEG Hassel (BL) - FC Eintracht Rheine (WL)

TuS 05 Nordvesta Sinsen (LL) - TuS Eving-Lindenhorst (WL)
SV Hilbeck 1947 (BL) - SpVgg Beckum (LL)
FC Nordkirchen (BL) - Lüner SV (LL)
SC Preußen Lengerich (KL) - SG Wattenscheid 09 (OL)

Quelle: Heimspiel Online

(ab, 05.09.2012)