Spieldetails
(Me) TuS 1: 31.08.2012: SV Herbern - TuS Hiltrup 1 0:3

Herdin ebnet beim souveränen 3:0 in Herbern den Weg


HERBERN Die Umarmung zwischen Trainer Martin Kastner und Gunvald Herdin fiel am Freitagabend im Nieselregen besonders herzlich aus. Aus gutem Grund: Der Stürmer des TuS Hiltrup ebnete seiner Mannschaft mit einem Doppelpack beim ungefährdeten 3:0 (2:0) gegen den SV Herbern den Weg zum zweiten Dreier in Serie.

"Endlich treffe ich mal. Uli legt mir Dinger super vor. Es macht Spaß im Moment. Aber wir müssen weiterhin nach unten gucken. Unser Saisonziel ist der Klassenerhalt", sagte Herdin, der nach drei Spieltagen bereits vier Treffer aufzuweisen hat.

Castro ersetzt Nowitzki

Kastner, der im Vorfeld der Partie zu bedenken gab, dass sein Team aufgrund zahlreicher Ausfälle in der Vorbereitung noch nicht eingespielt sei, sah seine Hiltruper auf tiefem Geläuf einen gepflegten Ball spielen. Diogo Castro ersetzte auf der Sechserposition den gesperrten Alexander Nowitzki, der angeschlagene Rainer Welke meldete sich rechtzeitig fit. Zudem rückte Aljoscha Kottenstede wieder ins Mittelfeld.

Nach zehnminütiger Abtastphase übernahm der TuS, offensiv immer wieder angetrieben durch den omnipräsenten Ulrich Kockmann und besagten Herdin, das Kommando und deckte immer wieder Lücken in der Abwehr des Aufsteigers auf: Dennis Hoeveler zerschnitt mit einem präzisen Pass die SVH-Viererkette, Herdin guckte Torhüter Sebastian Adamek aus - 1:0 (14.).

Herbern zeigt Nerven

Kockmann hätte fünf Minuten später für die frühe Vorentscheidung sorgen können, doch Herberns Marvin Bruland klärte seinen wuchtigen Kopfball auf der Linie.

Dann die skurrilste Szene des Abends: Wieder Kopfball Kockmann, der Ball fliegt in Richtung langes Eck - doch Hoeveler mutiert zum zwölften Herberner und klärt ungewollt per Kopf (23.). Die Spielanlage des TuS wirkte reifer, Herbern hatte nach dem 1:5 in Haltern mit den Nerven zu kämpfen.

Hagedorn feiert Comeback

Das gefiel Hoeveler so gut, dass er eine Kopie seines ersten tödlichen Passes spielte, Herdin das Leder elegant mitnahm und zum 2:0 einschob (31.). Nach der Pause blieb das Herberner Aufraffen aus, Hiltrup agierte einfach zu überlegen. Mit dem Unterschied, dass Herdin diesmal vorlegte und Hoeveler von der Sechzehner-Kante abzog. Innenpfosten. Tor. 3:0 (60.).

Damit war der Hiltruper Torhunger gestillt, es folgte der emotionale Teil des Abends. Tim Hagedorn, nach einer Knieverletzung neun Monate außer Gefecht, feierte ein zehnminütiges Comeback. "Schön, endlich wieder dabei zu sein. Aber ich brauche noch ein paar Wochen. Außerdem läuft es ja auch ohne mich."
 

TEAM UND TORE
TuS:
Böcker - Böhmer, Welke, Ziegner, Lübke - Bothen (80. Hagedorn), Castro - Hoeveler, Herdin, Kottenstede (70. Paton) - Kockmann (84. Weber)
Tore: 0:1 Herdin (14.), 0:2 Herdin (31.), 0:3 Hoeveler (60.)

TRAINERSTIMMEN
Martin Kastner (TuS Hiltrup): "Herbern ist bei Standards schwer zu spielen, das haben wir nicht immer hinbekommen. Ansonsten bin ich mit der Defensivleistung einverstanden. Wir haben schöne Tore herausgespielt, ich bin zufrieden. An unserem Saisonziel Klassenerhalt werden wir nach drei Spielen nichts ändern."

Christian Bentrup (SV Herbern): "Wir müssen realistisch mit der Situation umgehen und eingestehen, dass Hiltrup nicht unsere Kragenweite ist. Wir waren chancenlos, müssen aus solchen Partien für die Zukunft lernen. Hiltrup ist ein Spitzenteam."

Quelle: MZ Münster


TuS mit dem zweiten 3:0-Dreier: Sehenswerte Treffer

Das Spiel Nummer drei in der Fußball-Westfalenliga brachte dem TuS Hiltrup am Freitag in Ascheberg einen weiteren Fortschritt. Die Münsteraner schafften fünf Tage nach dem 3:0 über die Preußen bei Aufsteiger SV Herbern ebenfalls einen 3:0 (2:0)-Sieg und freuen sich jetzt entspannt auf das Westfalenpokalspiel daheim gegen die Drittliga-Preußen am kommenden Dienstag (18.15 Uhr), zu dem 2500 oder mehr Zuschauer erwartet werden.

TuS-Trainer Martin Kastner war angetan von der souveränen Partie seiner Elf, die das Spiel beim Aufsteiger dominierte und nie in Gefahr geriet. „Das war sehr ordentlich, die Leute draußen waren zufrieden.“ Herbern agierte zwar kämpferisch leidenschaftlich, aber spielerisch an diesem Abend nicht auf dem Niveau der Gäste. „Der Gegner hat uns mit langen und hohen Bällen attackiert, gegen die wir gut verteidigt haben“, lobte Kastner die Kette.

Castro vor der Abwehr

Das Fehlen von Alex Nowitzki fing er mit der Hereinnahme von Aljoscha Kottenstedde auf, der Diogo Castro vom linken Flügel auf die Position neben Tim Bothen im defensiven Mittelfeld „verschob.“ Sowohl hier als auch auf der rechten Seite durch Dennis Hoveler machte der TuS viel Betrieb. SV-Keeper Sebastian Adamek, der zum dritten Mal den verletzten Henning Schubert vertrat, griff bereits nach 14 Minuten hinter sich. Hiltrups „Zehner“ Gunvald Herdin stand parat, um Hiltrups Führungstreffer zu erzielen.

„Sowohl das Umschalten als auch das Spiel auf Ballbesitz haben gut geklappt“, sah Kastner auch nach der Führung eine konzentrierte Vorstellung. „Alle drei Treffer waren sehenswert heraus gespielte Tore.“ Herdin sorgte nach einer guten halben Stunde für das 2:0 – bereits gegen die Preußen war er ja Doppeltorschütze. Wenn es schnell ging, hatte Herbern das Nachsehen.

Hoeveler trifft auch wieder

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an der Rollenverteilung. Hiltrup zog sich keineswegs zurück, sondern legte nach durch den schnellen Hoeveler (51.), der ebenfalls gegen den SCP getroffen hatte. Uli Kockmann legte den Treffer vor. „Wir sind defensiv konzentriert geblieben – und hätten bei optimaler Chancenverwertung höher gewinnen können“, wertete der Trainer. Mit den beiden Siegen im Rücken darf er sich jetzt auf das Wiedersehen mit dem Verein freuen, für den er jahrelang erfolgreich gearbeitet hat.

Namen und Zahlen

TuS: Böcker – Böhmer, Welke, Ziegner, Lübke – Castro, T. Bothen (81. Hagedorn) – Hoeveler, Herdin, Kottenstedde (70. Paton) – Kockmann (85. Weber).
Tore: 0:1 und 0:2 Herdin (14. und 31.), 0:3 Hoeveler (50.)

Quelle: Echo Münster


Fußball-Westfalenliga: 3:0-Erfolg in Herbern / Herdin trifft doppelt für Hiltrup

Münster - Die Saison in der Westfalenliga lässt sich für den TuS Hiltrup gut an. Die Mannschaft von Trainer Martin Kastner gewann beim SV Herbern am Freitag Abend mit 3:0 (2:0). Die Tore waren überzeugend herausgespielt, der Gegner chancenlos. Gunvald Herdin (14. und 31.) sowie Dennis Hoeveler (60.) trafen für die „Blauen“, die nun sechs Punkte auf der Habenseite haben. Herbern wartet dagegen mit einem Pluspunkt nach drei Spieltagen auf den ersten Sieg.

„Das war ein sehr souveräner Sieg unserer Mannschaft. Wir haben in der Viererkette sehr gut gestanden, eine rundum geschlossene Teamleistung war das. Jetzt können wir uns auf das Pokalspiel am Dienstag freuen“, sagte Rolf Neuhaus, der Sportliche Leiter. Am Dienstag um 18.15 Uhr erwartet der Westfalenligist den SC Preußen Münster in der zweiten Runde auf Verbandsebene. Die Hiltruper machten beste Eigenwerbung für die Partie. Vor allem vor der Pause überzeugte der TuS in Herbern. Die erste Großchance ließ Herdin noch liegen, dann aber traf der Mittelfeldspieler früh zum 1:0. In der Folgezeit hatte Hiltrup noch gute Chancen, aber nur Herdin war vor der Pause noch einmal zur Stelle. Dennis Hoveler köpfte aus zwei Metern den SVH-Torwart an. Nach dem Wechsel machte er es besser und sorgte nach einer Stunde mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Herbern mühte sich vornehmlich aus Standardsituationen heraus um einen Treffer, das gelang nicht. Erst in der 85. Minute hatten die Hausherren eine richtig gute Einschussmöglichkeit. „Für uns ist das ein Superstart in die Saison“, befand Neuhaus. Und auch Trainer Martin Kastner war natürlich zufrieden: „Wir haben gut verteidigt und sind der verdiente Sieger.“ Tim Hagedorn feierte nach neunmonatiger Verletzungspause in der 75. Minute zudem sein Comeback.

Hiltrup: Böcker – Böhmer, Welke, Ziegner, Lübke – Bothen (75. Hagedorn), Castro – Hoeveler, Herdin, Kotten­stedde (70. Paton) – Kockmann (85. Weber). – Tore: 0:1 Herdin (14.), 0:2 Herdin (31.), 0:3 Hoeveler (60.).

Quelle: WN Münster


Vorberichte:

Nowitzki sitzt die Sperre ab: TuS gastiert in Herbern

Die Spielverlegung auf den Freitag sieht der TuS Hiltrup gerne – in der Westfalenliga wird er am letzten Augusttag ab 19.30 Uhr beim SV Herbern die dritte Saisonpartie austragen, also quasi in der Nachbarschaft. Dann ist Zeit genug, das Dienstag-Pokalspiel gegen die Drittliga-Preußen in den Fokus rücken zu lassen.

„Bisher ist dieses Spiel noch kein Thema“, ist Trainer Martin Kastner auch ganz froh darüber, dass sich die Fußballer nach dem 3:0 über die U23 des SCP in die nahe liegende Hausaufgabe stürzen wollen. Dies machen sie beim Landesliga-Aufsteiger ohne Kapitän Alexander Nowitzki, der nach dem Handspiel-Rot von Sonntag nur einmal zusehen muss.

Ein neuer Sechser muss her

Im 4-2-3-1 des TuS spielt der fähige Passgeber als ein Sechser eine Schlüsselrolle, die neu besetzt werden muss. Diogo Castro gilt als Alternative, der zuletzt auf dem Flügel aufgebotene Kämpfer ist freilich ein anderer Spielertyp.

Kastner hat sich die Elf des Kollegen Christian Bentrup nicht live ansehen können – Herbern musste beim 1:5 in Haltern Lehrgeld zahlen. Beim 2:2 im ersten Heimspiel gegen Stadtlohn war Joachim Mrowiec der Doppeltorschütze im Ascheberger Ortsteil. Der Stürmer fehlte in Haltern urlaubsbedingt, steht Freitag aber wieder parat. Die Blau-Gelben haben den Aufstiegskader beisammen gehalten und gehen mit dem Ziel des Ligaerhalts an den Start.

Hiltrups gelungener Heimpremiere soll ein nächster taktisch guter und erfolgreicher Auftritt folgen. „Das Spiel wird ganz anders als die Partie gegen die Preußen“, schwant es Kastner, dessen Elf angeführt von Stürmer Uli Kockmann mit den passenden Zweikampftugenden gegen die gar nicht ins Spiel kommenden Adlerträger überzeugte. Mit einem (Teil-)Erfolg ließe sich dann auch besser auf den Dienstag blicken – dann steht der TuS zweifellos als krasser Außenseiter im Fokus der Öffentlichkeit, wenn die Preußen kommen.

Thomas Autermann

Quelle: Echo Münster


Noch zählen nur die Ergebnisse: Freitag in Herbern

MÜNSTER Weil im Sommer immer wieder wichtige Stützen verletzt oder verhindert waren, kam Martin Kastner noch nicht so richtig dazu, seine fußballerischen Ideen beim TuS Hiltrup durchzusetzen. Punkten will das Kastner-Team im vorgezogenen Meisterschaftsspiel beim SV Herbern (Freitag, 19.30 Uhr) natürlich trotzdem.

Es wird also noch eine Weile dauern, ehe der TuS die Spielkultur, die seinem neuen Trainer vorschwebt, verinnerlicht hat. „Wir fangen gerade erst an, uns in diesem Punkt zu entwickeln. Ergebnisse müssen wir in der Zwischenzeit trotzdem erzielen“, sagt der 41-Jährige.

Den Weg fortsetzen

Zuletzt klappte das beim 3:0 über die U 23 von Preußen Münster bestens, am Freitag, im vorgezogenen Spiel beim Aufsteiger SV Herbern, will der 14. des Vorjahres diesen Weg fortsetzen. „Es hat sich gezeigt, dass unterm Strich das Chancenplus zählt. Und das hatten wir“, so Kastner. Mehr Ballbesitz verbuchte zwar der Stadtrivale, doch effektiver agierte der TuS. „Wir müssen im Augenblick wissen, was unsere Hausaufgaben sind und die erledigen“, erklärt der Coach.

In Herbern allerdings wartet ein völlig anderes Spiel als gegen Preußen auf den TuS. Den Gastgeber kennt Kastner aus seiner aktiven Zeit noch als traditionell kampfstarke Truppe, die das nah am Spielfeld platzierte Publikum stets mit voller Wucht hinter sich weiß. „Der Verein holt zu Hause immer einen Großteil seiner Punkte.“ Vor einer Woche kassierte der SVH ein 1:5 beim TuS Haltern.

Welke noch fraglich

Hiltrups Rotsünder Alexander Nowitzki kam mit einem Spiel Sperre davon, den Taktgeber auf der Sechs könnte Diogo Castro ersetzen. Abwehrchef Rainer Welke (Muskelprobleme) ist zudem fraglich, für ihn könnten Frederic Böhmer oder Christopher Neumann ins Zentrum rücken. Ins Training sind die zuletzt lange pausierenden Tim Hagedorn und Robin Paton wieder eingestiegen.

Beim SVH kehrt Stürmer Joachim Mrowiec in die Startelf zurück. Trainer Christian Bentrup sieht in Ulrich Kockmann den spielentscheidenden Hiltruper Akteur: "Wir müssen die Passwege auf ihn zustellen." 

Quelle: MZ Münster

(ab, 01.09.2012)