Spieldetails
(Me) TuS 1: 13.10.2012: TuS Hiltrup 1 - FC Bad Oeynhausen 1:1

TuS nur 1:1 - Neue Umstellungen bringen neue Sorgen


Das fünfte Westfalenligaheimspiel hat der TuS Hiltrup am Samstag gegen den FC Bad Oeynhausen mit dem ersten Remis der Serie beendet und kommt nach dem 1:1 (0:1) auf zehn von 15 möglichen Punkten aus dieser Teilbilanz. Gunnar Weber rettete den eine Halbzeit lang völlig unpässlichen Münsteranern mit seinem sechsten Saisontreffer den Zähler.

Mit dem mussten sie auch vorlieb nehmen, denn die ebenso eifrigen wie spielerisch sehr bescheiden agierenden Gäste blieben sattelfest in ihrem Bemühen und Gegenhalten. Der von Co-Trainer Michael Bigalk gecoachte FC musste auf Trainer Rolf Kuntschik verzichten, der nach dem 1:3 gegen Haltern offen den Abstiegskampf ausgerufen hatte („Unser Ziel kann nur sein, drei Teams hinter uns zu lassen.“). Samstag hätte er sehen können, als sich seine Elf zumindest zu wehren weiß.

Wieder eine umbesetzte Kette

Die in der Kette erneut umgestellten Gastgeber (Ziegner und Tim Bothen fehlten wie die Dauerverletzten, Welke saß nur als Notnagel auf der Bank) strahlten lange Zeit überhaupt keine Sicherheit aus und wählten gegen einen an sich verunsicherten Gegner keine tauglichen Mittel. Dabei ist bekannt, wie empfindlich die von Routinier Mike Schusstzik eher hölzern geführte Abwehr gegen nachhaltige Attacken ist. Zumal nach dem 0:1 durch Alexander Hermann, der dem als Innenverteidiger aufgebotenen Christoph Lübke weglief (5.), und der vergebenen Großchance von Alejandro Gomez (7.) traten jede Menge Mängel im TuS-Spiel auf.

Der schnelle Hermann legte TuS-Schwächen auf der Seite offen und sorgte für zwei Weitschussmöglichkeiten von Jannik Göhner. Hiltrups Zentrale ließ die schnellen Gegenangriffe zu und baute in Ballbesitz kein schlüssiges Angriffsspiel auf. Gegen eine solche Abwehr mit einem weit hinten drin stehenden Schusstzik hätte es eines zwingenden Spiels über Außen bedurft – da kam der Ball kaum hin oder wurde nicht gehalten. Aljoscha Kottenstedde blieb deutlich unter dem Niveau, das er gegen Roxel geboten hatten. Und Gomez musste zur Pause raus. Beide wurden eng gedeckt und entfalteten sich kaum.

Paton kommt und Weber trifft

Trainer Martin Kastner hatte schon nach 25 Minuten den U19-Spieler Sinan Krieger von links auf die „Sechs“ gezogen und Diogo Castro in die Kette beordert. Beide Spieler kamen auf den neuen Positionen besser zurecht. Bis auf zwei Weber-Freistöße, die Keeper Armin Straßner mit den Fäuste entschärfte, kam vom TuS nichts an Abschlüssen. Zum zweiten Mal in diese Serie nach dem Mitwirken am 31. August in Herbern kam Robin Paton nach der Pause zum Zuge. Rechts wurde er offensiv und schickte Kottenstedde auf die andere Seite.

Das Engagement wuchs auch deutlich bei den allermeisten Hiltrupern. Die Kurstädter setzten nur noch Nadelstiche, gegen die freilich Aufmerksamkeit gefordert war an diesem Tag. Nach Nowitzkis Anspiel per Heber hob der energische Weber zentral mit hohem Beim den Ball über den Torwart und schloss dann per Fallrückzieher ins leere Tor ab (65.). Aus spitzem Winkel hatte der Torschütze noch eine kleine Szene und Nowitzki nach Eckball Pech, dass sein Kopfball vor der Linie geklärt wurde (84.). Viel mehr gab es nicht an diesem doch tristen Herbsttag.

„Zaubern können wir nicht“, bedauerte Kastner die neuen Umstellungen und die nächsten Verletzungsausfälle. „In der Abwehr mussten wir improvisieren.“ Er sah eine „erste Halbzeit ohne Einsatz und eine zweite mit deutlich mehr Entschlossenheit.“ Die dauernden Neuerungen gehen „auf Kosten der Automatismen, die man im Fußball braucht.“ Obschon der „Matchplan“ klar war, „sind wir nicht in die Bereiche gekommen, in wir kommen mussten.“ Für seine Außenspieler hätte er sich mehr Unterstützung gewünscht.

Thomas Austermann

Namen und Zahlen

TuS: Böcker – Hoeveler, Böhmer, Lübke, Krieger – Kottenstedde, Nowitzki (90. Deckert), Castro, Gomez (46. Paton) – Kockmann, Weber.
Tore: 0:1 Hermann (5.), 1:1 Weber (65.)

Quelle: Echo Münster


TuS Hiltrup nur 1:1-Unentschieden gegen Bad Oeynhausen

MÜNSTER Einem frühen Rückstand rannte der TuS Hiltrup am Samstag lange hinterher. Gegen den FC Bad Oeynhausen reichte es dann nur noch zum 1:1 (0:1). Der Ausgleich war immerhin schön anzusehen: Gunnar Weber traf per Fallrückzieher.

Coach Martin Kastner musste in der Abwehr aufgrund diverser Ausfälle erneut improvisieren, diesmal rückten Christoph Lübke und Frederic Böhmer in die Innenverteidigung, A-Junior Sinan Krieger durfte im defensiven Mittelfeld von Beginn an ran. Dass die Abstimmung nicht auf Anhieb klappte, nutzten die Gäste, die mit drei Niederlagen in Serie angereist waren, eiskalt aus: Hannes Stegen schickte Alexander Hermann steil, der das Duell mit Keeper Romain Böcker für sich entschied (5.).

Straßner dazwischen

Doch die Gäste-Abwehr, die bis dato mit 25 Gegentoren die meisten der Liga kassiert hatte, war anfangs auch nicht sattelfest. Alexander Nowitzki bediente Alejandro Gomez, der an Torwart Armin Straßner scheiterte (12.). Nach der lebhaften Startphase beruhigte sich die Partie, beide Abwehrreihen fanden ihre Ordnung, ließen nur noch wenig zu. Der TuS war nur bei Standards gefährlich, etwa bei zwei schönen Weber-Freistößen, die Straßner zu eindrucksvollen Flugeinlagen zwangen (34./38.).

Weil die Gäste sich auf die Verteidigung der Führung beschränkten und tief standen, tat sich Hiltrup sehr schwer in der Offensive. Herausgespielte Chancen blieben auch in der zweiten Hälfte rar, auch über hohe Bälle in den Sechzehner blieb der Erfolg zunächst aus. Bis in der 65. Minute Weber im Strafraum an den Ball kam und über den heraus eilenden Straßner zum Lupfer ansetzte.

Chancen nicht verwertet

Den konnte der Gäste-Keeper nur unkontrolliert nach oben abwehren, den herunterfallenden Ball versenkte der Stürmer mit einem schulbuchmäßigem Fallrückzieher. Das 1:1 gab neuen Auftrieb, von den Gästen war offensiv nichts mehr zu sehen. Mehr als die Chancen durch Weber (77./90.) und Nowitzki (82.) sprang für die Hausherren jedoch nichts mehr heraus. 

TuS: Böcker - Hoeveler, Böhmer, Lübke, Castro - Kottenstede, Nowitzki (90. Deckert), Krieger, Gomez (46. Paton) - Kockmann, Weber
Tore: 0:1 Hermann (5.), 1:1 Weber (65.)

Quelle: MZ Münster


TuS Hiltrup kommt nicht über 1:1 gegen Bad Oeynhausen hinaus

Münster - Es hat seine Gründe, warum Martin Kastner im Fußballstadion und nicht in der Manege steht: „Ich kann nicht zaubern“, stellte er nach dem faden 1:1 gegen den FC Bad Oeynhausen nüchtern fest. Aber genau das ist eine Fähigkeit, die momentan beim TuS Hiltrup aufgrund der Verletztenmisere dringend gefragt wäre. Trainer Kastner war gezwungen, am Samstag eine komplett neue Viererkette auf das Feld schicken; dies machte sich vor allem auf der Linksverteidiger-Position bemerkbar. In der ersten Halbzeit war sie die verhängnisvolle Achillesferse der Gastgeber.

Ständig beschäftigte der agile Alexander Hermann den überforderten Startelf-Debütanten Sinan Krieger und traf bereits nach fünf Minuten zur überraschenden Führung des Underdogs. Erst als Krieger ins defensive Mittelfeld und Diogo Castro in die Kette rückte, kam etwas Ruhe in die Hiltruper Hintermannschaft. Und vorne? Da vergab Alejandro Gomez eher unglücklich zweimal in aussichtsreicher Position (7. + 15.) und Gunnar Weber knallte drei fulminante Freistöße aufs FC-Tor, in dem jedoch ein hellwacher Armin Straßner stand. Mit dem Rückstand ging es also in die Kabine, in der es dann „etwas lauter“ wurde , wie Kastner hinterher schilderte. Die Ansprache zeigte insofern Wirkung, als dass die Gastgeber hinten nun gar nichts mehr zuließen. Doch offensiv war nach wie vor reichlich Sand im Getriebe. Dann allerdings ein Geniestreich von Alexander Nowitzki, der mit seinem Heber die gesamte Gäste-Abwehr düpierte und Weber fand. Der produzierte eher ungewollt eine „Kerze“, überwand damit aber den übermütigen Straßner, der weit aus seinem Kasten gekommen war. Fallrückzieher auf das leere Tor, Ausgleich nach 66 Minuten – und der war verdient. Die Hausherren rochen nun die Chance auf drei Punkte, schnürten Oeynhausen in der eigenen Hälfte ein. Aber bis auf einen Nowitzki-Kopfball, der kurz vor Schluss von der Linie gekratzt wurde, passierte nichts mehr. „Wir können zurzeit aufgrund der ganzen Verletzungen nicht mehr anbieten als das hier“, konstatierte Kastner.

TuS Hiltrup: Böcker – Krieger, Lübke, Böhmer, Hoeveler – Gomez (46. Paton), Nowitzki (94. Deckert), Castro, Kottenstede – Weber, Kockmann.

Quelle: WN Münster


Vorberichte:

Hallo liebe TuS’ler, liebe Gäste!
Endlich konnten wir die Negativserie der letzten drei Spiele beenden und uns in einem umkämpften Derby gegen den BSV Roxel mit 4:1 durchsetzten. Mit diesem Sieg stehen wir nun nach 8 Spielen mit 12 Punkten auf dem 8. Platz und können somit auf eine bislang positiv absolvierte Saison blicken.
Gerade für mich als A-Junior gestaltet sich diese Saison bisher als extrem lehrreich und eindrucksvoll. Während ich im letzten Jahr noch die Spiele der ersten Mannschaft als Zuschauer verfolgt habe, gab mir der Verein am Anfang dieser Saison die Chance mich in der ersten Mannschaft zu zeigen und gegebenenfalls an den Wochenenden in den Kader berufen zu werden. Dies war bisher einige Male der Fall und ich konnte wichtige Spielzeiten in der Westfalenliga bestreiten.

Aber auch in der A-Jugend kam ich bereits öfters zum Einsatz, die mich jedes Mal aufs Neue herzlich aufnimmt und mir es einfach macht, mich in ihr Spiel zu integrieren. An dieser Stelle noch Mal ein herzliches Dankeschön an die Jungs und Trainer Omid Asadollahi, die in der Bezirksliga einen tollen Job machen und auf Platz 2 stehen. Leider setzte es im Pokal eine bittere 1:0 Niederlage gegen Münster 08, doch ich bin guter Dinge, dass wir es gemeinsam schaffen eine erfolgreiche Saison zu spielen.

Setzten wir den Fokus wieder auf Samstag, an dem wir Zuhause den FC Bad Oeynhausen erwarten, der derzeit auf Rang 12 mit 6 Punkten verweilt. Bei einem möglichen Sieg könnten wir also 9 Punkte davon ziehen und unseren Mittelfeldplatz in der Tabelle weiterhin sichern. Ein wichtiger Faktor könnte dabei das Defensivverhalten der Gäste sein, die mit 25 Gegentreffern die bislang meisten Gegentreffer hinnehmen mussten. Jedoch sollte man beachten, dass es gegen den Spitzenreiter Rödinghausen eine 1:8 Klatsche setzte. Doch unabhängig von Statistiken oder Ähnlichem werden wir alles erdenklich Mögliche versuchen um die drei Punkte in der Glasurit-Arena zu behalten und unser Punktekonto weiter nach oben zu schrauben.

Wir würden uns über euer Erscheinen und Unterstützung sehr freuen.
Euer Sinan Krieger

Quelle: TuS Aktuell Nr. 5


TuS Hiltrup – FC Bad Oeynhausen (Sa. 16 Uhr, Hiltrup-Ost)

Exakt in der Mitte der Liga liegt der TuS nach dem 4:1 über Roxel. „Wir stehen genau da, wo wie aktuell hingehören“, wertet Trainer Martin Kastner dessen Elf unabhängig Martin Kastner, Trainer TuS Hiltrupvon der Besetzung gegen diesen FC der Favorit ist und diese Rolle offensiv ausfüllen will. „Uns bleibt nichts anderes, als dieses Risiko zu gehen.“

Denn an „Kettenspielern“ herrscht Mangel. Rainer Welke ist noch nicht wieder fit. Daniel Ziegner ist umgeknickt beim Kunstrasentraining und bangt um seinen Einsatz, Tim Bothen hat es ähnlich erwischt. Aber folgenschwerer – 14 Tage Pause ob einer Bänderdehnung im Sprunggelenk. Also ist der TuS-Plan klar. Das Spiel wird nach vorne verlagert. Gegen Roxel klappte das letztlich in sehr offensiver Formation. „Auch diesmal muss es unser Ziel sein, viele Chancen heraus zu spielen.“ Gunnar Weber ist inzwischen auch schon bei fünf Treffern angekommen und den verletzten Gunvald Herdin eingeholt.

Bad Oeynhausen kam nach drei Startniederlagen nur scheinbar in die Spur, den dann geholten sechs Punkten wurden an drei nächsten Spieltagen keine mehr hinzu gefügt. Die eher konservativ agierende Elf spielt wohl nur um den Klassenerhalt.

Quelle: Echo Münster

(ab, 14.10.2012)