Spieldetails
(Me) TuS 1: 17.05.2013: TuS Hiltrup 1 - SC Paderborn 07 II (U23) 1:1

Hiltrup spielt und kämpft und punktet


Münster - Böckers Fauxpas schnell weggesteckt: Kastner-Elf verdient sich das 1:1-Unentschieden.
Von Sebastian Vogel
In der Westfalenliga ist es nicht unüblich, dass ein Kamerateam das Spielgeschehen aufzeichnet. An diesem Freitagabend war dies nicht der Fall. Und das dürfte einen im Hiltruper Stadion besonders gefreut haben: TuS-Keeper Romain Böcker leistete sich nach wenigen Sekunden einen totalen Blackout, mit dem er garantiert zu einem ungewollten Youtube-Hit avanciert wäre – zum Glück wird ihm dies erspart bleiben. Bemerkenswert, wie er den Lapsus sofort mental wegsteckte und seiner Mannschaft half, das verdiente 1:1 gegen die Reserve des SC Paderborn über die Zeit zu bringen.

In der zweiten Minute suchte Steffen Friedrich mit einem weiten Pass in die Spitze einen Sturmkollegen, doch der Ball geriet zu lang, alle Beteiligten drehten sich wieder um und warteten darauf, dass Böcker annahm und weiterspielte. Doch diesem flutschte das Spielgerät unter dem Schlappen weg, trudelte ins leere Tor – Fassungslosigkeit. Steffen hatte aus gut 60 (!) Metern zum 0:1 getroffen. Doch die Hiltruper zeigten sich nicht geschockt, im Gegenteil: Sie kombinierten flüssig und schnell durch die Mitte und nach Flanke Ulrich Kockmann, Verlängerung Gunvald Herdin und Kopfball Tim Hagedorn stand es im Handumdrehen wieder ausgeglichen (11.). Die Gastgeber blieben erfrischend offensiv, während der SC versuchte, Böcker abermals aus der Distanz zu überlisten – doch der junge Torwart parierte zwei Knallerschüsse klasse. Kurz vor der Pause ein toller TuS-Konter über links, Aljoscha Kottenstede zimmerte den Ball an den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie allerdings, es ergaben sich nur noch Halbchancen durch Standards, sodass das Remis in Ordnung ging. „Das war keine Busfahrertruppe“, freute sich Kastner über den „erst erspielten, dann erkämpften Punkt“ gegen Paderborn.

TuS Hiltrup:Böcker – Deckert, Ziegner, Böhmer, Lübke – Paton, Hagedorn, Cas­tro, Kottenstede – Herdin (90. Weber), Kockmann.

►  Diese Partie fand bereits am Freitag statt, aus technischen Gründen ist der Spielbericht in der Samstagsausgabe nicht erschienen.

Quelle: WN Münster


Früher Schock stört Hiltrup nicht - 1:1 gegen Paderborns Reserve

MÜNSTER Nein, viel schlechter hätte der Einstieg für den TuS Hiltrup in sein Heimspiel am Freitagabend wirklich nicht laufen können. Keine zwei Umdrehungen hatte der Uhrzeiger hinter sich, da lag der Westfalenligist gegen den SC Paderborn II zurück. Doch den frühen Schock schüttelte der TuS ab und sicherte sich durch das 1:1 (1:1) einen Zähler.

„Der Punkt ist unter dem Strich verdient. Ein großes Lob an Romain, dass er so zurück in die Partie gefunden hat“, sagte Trainer Martin Kastner und sprach damit direkt seinen Torhüter an.

Doch was war passiert? Einen planlos aus der eigenen Hälfte geschlagenen Ball von Paderborns Innenverteidiger Steffen Friedrich ließ Schlussmann Romain Böcker unter der Sohle durchrutschen – das Leder trudelte gemächlich ins Netz (2.). Hiltrup wähnte sich kurz im falschen Film, legte dann aber die richtige Spule ein. Nur zwei Minuten später verpasste Gunvald Herdin die direkte Antwort, die dann in Minute zehn folgte. Eine Flanke des nimmermüden Kapitäns Ulrich Kockmann verlängerte Herdin auf den Kopf von Tim Hagedorn, der zum Ausgleich einnickte.

Gefahr nur aus der Distanz

Und der TuS setzte nach, drängte auf seinen zweiten Treffer. SCP-Keeper Christopher Balkenhoff parierte die Schüsse von Aljoscha Kottenstede (13.), Robin Paton (15.) und Diogo Castro (24.). Die ambitionierten Ostwestfalen, die seit der 0:4-Niederlage im November 2012 gegen Hiltrup ungeschlagen sind, kamen kaum zum Zug, zu diszipliniert und konzentriert gingen die Gastgeber zu Werke. Einzig aus der Distanz war Paderborn in Durchgang eins gefährlich, doch Böcker rehabilitierte sich mit zwei Paraden gegen die Kracher von Raul Guzu aus 40 Metern (21.) und Niclas Erlbeck von der Strafraumgrenze (34.).

Kottenstede an die Latte

Brisanter waren da schon die Hiltruper Szenen. Friedrich blockte in höchster Not einen Versuch von Hagedorn (36.), eine verunglückte Hereingabe Kockmanns senkte sich für Balkenhoff unangenehm auf das lange Eck (41.). 60 Sekunden später verhinderte der Querbalken das 2:1 für den TuS, der Kottenstede-Schuss landete krachend am Aluminium. Mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft sowie taktisch klugem Spiel eroberte Hiltrup Vorteile für sich, einzig die Führung fehlte.

Treffende Analyse

Nach dem Wechsel ließ die Intensität in der Partie nach, auch weil Hiltrup nach einem Hagedorn-Kopfball (51.) zunehmend müde wurde und so Paderborn mehr Anteile gestattete. „Wir pfeifen personell auf dem letzten Loch. Da hatten wir schon Schwierigkeiten“, gestand Kastner, der aber nur noch zwei knifflige Szenen miterlebte. So rauschte ein Freistoß von Paderborns Erlbeck knapp links vorbei (59.), vier Minuten vor dem Schlusspfiff setzte Tobias Puhl den Ball im Anschluss an eine Ecke über das TuS-Gehäuse. „Wir haben uns den Punkt erst erspielt und dann erkämpft“, meinte Kastner – und fand damit eine treffende Analyse.

TuS: Böcker - Deckert, Böhmer, Ziegner, Lübke - Hagedorn, Castro - Paton, Herdin (90. Weber), Kottenstede - Kockmann
Tore: 0:1 Friedrich, 1:1 Hagedorn

Quelle: MZ Münster


Remis für TuS Hiltrup - Punkteteilung mit Paderborns Zweitvertretung

Münster-Hiltrup - Mit einem Remis begnügen musste sich am Freitagabend Fußball-Westalenligist TuS Hiltrup bei seinem Heimspiel gegen SC Paderborn II. 1:1 endete die Partie in der Glasurit-Arena.

Einen denkbar schlechten Start in die Begegnung erwischten die Hausherren, als sie bereits kurz nach dem Anpfiff einen Rückstand verkraften mussten. Hierbei machte TuS-Keeper Romain Böcker eine äußerst unglückliche Figur, als ihm in der 2. Spielminute bei einer Ballannahme per Fuß der Ball unter dem Stollenschuh durchrutschte und schließlich die eigene Torlinie überquerte.

Die Gastgeber erholten sich aber schnell von diesem Schock und glichen durch Tim Hagedorn nur wenige Minuten später aus (10. min). Trotz weiterer guter Chancen im ersten Durchgang wollte den Hiltruper jedoch der zweite Treffer nicht gelingen.

Nach dem Wechsel war der TuS nicht mehr so zwingend in seinen Offensivaktionen und musste letztlich froh sein, dass Paderborn zwei gute Tormöglichkeiten ungenutzt ließ. Somit konnten die Gastgeber mit der Punkteteilung am Ende gut leben.

Quelle: WN Münster


Vorberichte:

Liebe TuS’ler
Die letzte Woche war ereignisreich und nach der sehr unglücklichen Niederlage gegen Delbrück konnten wir am Sonntag einen überzeugenden und überaus wichtigen Dreier einfahren. Selbst ein Gegentreffer in der zweiten Minute konnte uns nicht aus dem Konzept bringen und durch eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Kampf, Laufbereitschaft, Disziplin und teils schönen Spielzügen konnten wir diesen Bigpoint im Abstiegskampf setzen.

Mich persönlich hat sehr gefreut, das Björn „Borno“ Schunke gegen die SpVgg. Vreden nicht nur über 90 Minuten auf der rechten Seite durchgehalten hat, sondern auch ein überragendes Spiel abgeliefert hat.

Nun steht uns heute mit dem SC Paderborn II ein ganz anderes Team entgegen. Die Reserve des Zweitligisten will sich im Kampf um den Relegationsplatz gegen Rheine und Stadtlohn durchsetzen. In der Hinrunde haben wir gezeigt, wie man gegen diese Truppe spielen und gewinnen kann.

Das möchten wir heute wiederholen. Stellt Euch also darauf ein, dass wir alles geben werden, um einen der Großen der Liga ordentlich zu ärgern und selbst drei Punkte in Hiltrup zu behalten.

Ich wünsche ein spannendes und unterhaltsames Spiel!

Euer Halbnorweger :-)
Gunvald

Quelle: TuS Aktuell Nr. 14


Hiltrup geht mit Personalproblemen ins vorgezogene Spiel gegen Paderborn II

MÜNSTER Aus dem Gröbsten ist der TuS Hiltrup raus. Die Personalprobleme vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn II (Freitag, 19 Uhr) treiben Trainer Martin Kastner dennoch die Sorgenfalten auf die Stirn. Optimistisch stimmt ihn einzig die Erinnerung ans Hinspiel.

Aus dem Gröbsten sollte der TuS Hiltrup raus sein. Der kurze, aber bedrohliche Abstiegskampf scheint doch ein gutes Ende zu finden – vor allem dank des 2:1-Erfolgs in Vreden am Sonntag. „Dort und auch zuvor beim 0:1 gegen Delbrück hat die Leistung gestimmt“, sagt Trainer Martin Kastner.

Er weiß, dass es am Freitag im vorgezogenen Heimspiel gegen den SC Paderborn II (19 Uhr) nochmal einer Steigerung bedarf, um den Sack womöglich endgültig zuzumachen. „Es kommt ein Spitzenteam, das noch um Platz eins oder zwei spielt und garantiert alles mobilisieren wird“, so der TuS-Coach. Im Hinspiel allerdings trat seine Elf wie eine Top-Mannschaft auf, gewann mit 4:0 in Ostwestfalen.

Günstige Spielentwicklung

„Damals hatten wir auch mal eine günstige Spielentwicklung, auf die wir im Prinzip seitdem warten“, so Kastner. „Aber wenn wir immer so aufgetreten wären wie in den letzten zwei Wochen, hätten wir auch unter Einbeziehung von Glück und Pech nicht ansatzweise etwas mit dem Abstieg zu tun bekommen.“

Eine Rolle für die bislang miese Rückrunde spielten auch die Personalprobleme, die die Münsteraner auch aktuell nicht loslassen. Noch länger fehlen Dennis Hoeveler, Sinan Krieger, Jonas Allmich und Daniel Bothen, diesmal müssen zudem Tim Bothen (Fußprellung), Alexander Nowitzki (krank) sowie die beruflich verhinderten Christoph Lübke und Gunvald Herdin passen. Hinter Gunnar Weber (erkältet) und Tim Hagedorn (Oberschenkelprobleme) stehen im Moment Fragezeichen. Am Dienstag waren nur zehn Feldspieler im Training.

Nicht Westfalenliga-tauglich

„Ich hoffe, wir knüpfen trotzdem an den jüngsten Trend an“, sagt Kastner. „Vorher waren wir teils nicht Westfalenliga-tauglich.“ Die Tatsache, dass der Gegner aufkreuzt, gegen den Hiltrup die beste Saisonleistung abrief, vermittelt dem 42-Jährigen aber Zuversicht.

Quelle: MZ Münster

 

 

 

(ab, 21.05.2013)