Der TuS Hiltrup II hat die nächsten wichtigen Zähler im Abstiegskampf gesammelt und eine bärenstarke Woche mit dem 2:1 (1:0) gegen Ems Westbevern gekrönt. Die Bilanz der letzten sieben Tage: drei Spiele, sieben Punkte.

Gegen Gäste aus Westbevern, die im ersten Spielabschnitt äußerst ungefährlich auftraten, machten es die Hiltruper am Ende spannender als nötig. Hätten Thomas Kleinert (3.), Marcel Schulze (6.), Sebastian Hübener (23.) oder Jahja Raed (31.) eine der vielen guten Tormöglichkeiten genutzt - die Partie wäre wohl schon zu Halbzeit entschieden gewesen. Als es in die Kabinen ging, hatte aber lediglich Jens Klatt auf Vorarbeit von Kleinert getroffen (14.).

Anschließend kamen die Gäste gut aus der Kabine. Christian Nosthoff hatte die erste Möglichkeit nur weniger Minuten nach dem Wiederanpfiff, scheiterte aber ebenso wie später Daniel Kimmina, Marvin Weiß oder Kai Müller. Hiltrup bekam erst ganz spät, nach Kleinerts 2:0 auf Pass des eingewechselten Miguel Moeller, etwas Ruhe rein. Zumindest für 120 Sekunden. In der letzten Minute der offiziellen Spielzeit geriet ein Rückpass von Moeller zu kurz, sodass Torwart Raphael Hinze seinen Kasten verlassen musste um zu retten, dabei aber Müller im Strafraum foulte. Den Elfer verwandelte Nosthoff. Die Nachspielzeit überstand der TuS dann aber unbeschadet.

"In der zweiten Halbzeit begann das große Zittern", sagte Hiltrups Trainer Lars Hansen, der danach umso erleichtert war. "Wir können aufatmen, hundertprozentig sind wir noch nicht durch, aber wir haben einen riesen Schritt gemacht." Westbeverns Trainer Ralf Hohmann hatte nach den ersten 45 Minuten einen gehörigen Hals, schlug am Ende aber doch milde Töne an: "Die zweite Halbzeit hat mich versöhnt, zur Pause war ich richtig stinkig, das haben die Jungs bei der Ansprache auch zu spüren bekommen."

TuS Hiltrup II - Ems Westbevern     2:1 (1:0)
1:0 J. Klatt (14.), 2:0 T. Kleinert (88.),
2:1 Nosthoff (90./FE)

Quelle: Heimspiel Online

Vorbericht:

TuS 2 will Aufwärtstrend fortsetzen

Westbevern - Die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft bereitet Trainer Ralf Hohmann derzeit am meisten Sorgen. Kein Wunder, sind Thorsten Severt, Marvin Weiß, Özcan Büyükarslan und Co. doch seit rund 200 Spielminuten ohne Treffer. Nach der Aufarbeitung der 0:1-Niederlage gegen Füchtorf wollen sie gegen TuS Hiltrup 2 die entsprechende Reaktion zeigen.

Von Bernhard Niemann

Die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft bereitet Trainer Ralf Hohmann derzeit am meisten Sorgen. Kein Wunder, sind Thorsten Severt, Marvin Weiß, Özcan Büyükarslan und Co. doch seit rund 200 Spielminuten ohne Treffer. Nach der Aufarbeitung der 0:1-Niederlage gegen Füchtorf wollen sie gegen TuS Hiltrup 2 die entsprechende Reaktion zeigen. „Das müssen wir auch, wenn wir unser Ziel, etwas Zählbares aus Hiltrup mitzunehmen, erreichen wollen,“ so Ralf Hohmann. „Das ist eine hohe Hausnummer, nicht zuletzt nach dem 4:2-Sieg beim VfL Wolbeck. Wir müssen hinten kompakt stehen, gut gegen den Ball arbeiten und mit guten Pässen aus dem Mittelfeld agieren, um Nadelstiche zu setzen.“

Hohmann sieht die TuS-Reserve durch Alejandro Gomez (drei Tore gegen Wolbeck) und Jens Tawidde im Angriff stark aufgestellt. „Da kommt einiges auf uns zu.“ Andererseits hat Hohmann auch eine Schwachstelle ausgemacht. „Sie ist im Abwehrverbund anfällig, hat 62 Gegentore bekommen. Das müssen wir durch gute Aufbauarbeit, schnelles Umschalten und verbesserte Konzentration im Abschluss ausnutzen.“

Personell hofft der Ems-Trainer, dass Özcan Büyükarslan (Hüftprellung) und Kevin Hohmann (Erkältung) bis zum Anpfiff wieder fit sind, was der Abwehrarbeit und dem Angriff zugute käme. Beide fehlten gegen den SC Füchtorf. Verzichten muss Ralf Hohmann aber auf Daniel Schlunz, Stefan Austrup und Dominik Kracht. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr in Hiltrup.

Quelle: WN Telgte