Der TuS kriegte im ersten Abschnitt nur wenig auf die Kette. Die Eintracht von Trainer Aljoscha Beuse schnürte den Spitzenreiter in dessen Hälfte ein. Gute Chancen durch Maximilian Molde, Christian Haefner und Alexander Heinrich brachten aber nicht den gewünschten Ertrag. „Da waren wir nicht kaltschnäuzig genug. Dennoch bin ich mit der ersten Halbzeit zufrieden. Wir haben den Gegner kontrolliert und beherrscht“, so Beuse. Hiltrups Schubert pflichtete bei: „Wir hatten wirklich Glück, dass wir mit 0:0 in die Pause gehen.“

Hiltrup ganz abgezockt

Fünf Minuten nach der Pause war der Spielverlauf aus dem ersten Durchgang auf den Kopf gestellt. Über rechts setzte sich Marc Adler durch brachte den Ball herein und Hiltrups Top-Torjäger Patrick Kleff stand goldrichtig. Der TuS machte nun weiter Druck, Eintracht verlor völlig den Faden. Dann war die Beuse-Elf wieder fällig.  Lennart Lueke, im letzten Jahr noch Stammkeeper der Ersten in der Westfalenliga und nun auf dem Feld im Einsatz, bediente Martin Brüx (60.). Dann laut Schubert das schönste Tor des Spiels: Lueke trat zum Eckball an und schlug ihn wunderbar auf den Kopf von Kapitän Jens Nüsse, der ihn wiederum punktgenau auf den von Kleff servierte. Der wiederum hatte am zweiten Pfosten wenig Mühe, seinen zweiten Treffer zu erzielen (65.). Zehn Minuten später kam dann die Eintracht zum Anschlusstreffer durch Florian Hölker, der einen von Jörg Salomon verursachten Elfmeter verwandelte. „Ärgerlich, dass wir nicht endlich mal zu null gespielt haben“, äußerte Schubert seinen Unmut. Am Endergebnis änderte das 1:3 aus Eintracht-Sicht nichts. Der letzte Treffer des Tages gehörte wieder dem TuS, als der eingewechselte Patrick Nitsche einen schönen Alleingang vollendete (85.). Nach dem Spiel war Eintrachts Beuse versöhnlich mit seinen Schützlingen: „Hier kann man verlieren. Wir haben uns nachher einfach zu wenig gewehrt und Hiltrup hat halt die Großchancen reingemacht.“

TuS Hiltrup IV – Eintracht Münster II     4:1 (0:0)
0:1 Kleff (50.), 0:2 Brüx (60.),
0:3 Kleff (65.), 1:3 Hölker (73./FE),
1:4 Nitsche (86.)