(Po) TuS 1: 19.09.2012: TuS Freckenhorst - TuS Hiltrup 1 1:8
................ Achtelfinale Kreispokal |
Sensation bleibt aus
Freckenhorst - Diesmal gab‘s keine Sensation (wie gegen Roxel), nicht einmal ansatzweise: Die Fußballer des TuS Freckenhorst unterlagen am Mittwochabend im Kreispokal dem drei Klassen höher angesiedelten TuS Hiltrup deutlich mit 1:8 (0:2) Toren.
Dabei hielt der gastgebende A-Ligist eine Halbzeit lang relativ gut mit und nach 45 Minuten nur mit 0:2 hinten, nachdem Jens Tawidde zweimal ins Schwarze getroffen hatte. Auf der anderen Seite besaß auch Mitch Pickup, gestern Freckenhorsts bester Akteur, vor der Pause zwei gute Möglichkeiten, der er jedoch ausließ.
„Unsere Jungs haben sich heute ganz gut verkauft, zumal verletzungsbedingt nicht die erste Elf auflief. Nur am Ende haben sie sicherlich ein paar Gegentreffer zu viel zugelassen“, lautete das Fazit von Freckenhorsts Fußballobmann Andreas Höft.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Gäste schnell auf 4:0, ehe Pickup noch einmal frei stehend zwei Riesenchancen ausließ. Den Ehrentreffer markierte der eingewechselte Zert nach einer Maßvorlage von Bolte zum 1:4 in der 79. Minute. Die spielfreudigen Gäste ließen nie nach, machten auch in der Schlussphase Druck, brachten die wacklige Freckenhorster Abwehr immer wieder in Verlegenheit und markierten noch vier weitere Treffer zum 8:1-Endstand.
Freckenhorst: Bergmann - D. Tünte, Osuala, Walendi, Nienaber - Gierhake, Stafflage, Bolte, Lins (61. Banach) - Pickup, Gohl (66. Zert). Tore: 0:1 + 0:2 Tawidde (2. + 33.), 0:3 Weber (53.), 0:4 Gomez (65.), 1:4 Zert (79.), 1:5 Weber (79.), 1:6 Castro (83.), 1:7 + 1:8 Hoeveler (86. + 88., Foulelfmeter).
Hiltrup setzt Drei-Klassen-Unterschied beim 8:1 in Tore um
Der Drei-Klassen-Unterschied schlug sich dann auch im Ergebnis nieder: Mit einem nie gefährdeten 8:1 (2:0) beim A-Ligisten TuS Freckenhorst ist der Westfalenligst TuS Hiltrup am Mittwochabend ins Viertelfinale des Kreispokals eingezogen.
Hiltrups Trainer Martin Kastner nutzte die Möglichkeit, in dieser Partie auch einigen Fußballern, die zuletzt eher wenig Spielanteile in der Westfalenliga bekommen hatten, Matchpraxis zu geben. Keeper Romain Böcker oder die Offensivleute Diogo Castro und Uli Kockmann nahmen auf der Bank Platz. Von Beginn an bestimmten die Münsteraner die Begegnung, und es dauerte gerade einmal 100 Sekunden, ehe Jens Tawidde per Kopf zum 1:0 traf, und auch beim 2:0 in der 34. Minute war Tawidde per Kopf zur Stelle.
Im zweiten Durchgang legte die Kastner-Elf recht zügig nach, Gunnar Weber (53.) und Alejandro Gomez nach feiner Vorarbeit von Aljoscha Kottenstede (65.) schraubten das Ergebnis auf 4:0 hoch, ehe den Freckenhorstern in der 78. Minute durch Alex Zert der Ehrentreffer gelang. Das Gegentor setzte bei den Münsteranern noch einmal neuen Ehrgeiz frei, gegen konditionell nun natürlich unterlegene Freckenhorster schossen die Gäste noch vier Tore in den letzten zehn Minuten: Weber mit zwei trockenen Linksschüssen, der eingewechselte Castro nach sehenswerter Einzelleistung und schließlich Dennis Hoeveler mit einem verwandelten Foulelfmeter trugen sich noch in die Schützenliste ein. „Ich habe drauf geachtet, dass die Reservisten heute Spielpraxis bekommen. Das war ordentlich, mehr aber auch nicht“, stellte Kastner klar, der im Viertelfinale mit seinem Ensemble beim Bezirksligisten SC Münster 08 antreten muss.
TuS Freckenhorst – TuS Hiltrup 1:8 (0:2)
0:1 Tawidde (2.), 0:2 Tawidde (34.),
0:3 Weber (53.), 0:4 Gomez (65.),
1:4 Zert (78.), 1:5 Weber (80.),
1:6 Castro (82.), 1:7 Weber (86.),
1:8 Hoeveler (88./Foulelfmeter)
TuS Hiltrup schießt sich beim 8:1 den Frust von der Seele
Mit der zweiten Reihe schoss sich der TuS nach dem 0:6 in der Liga gegen Rheine den Frust weg. Gunnar Weber traf dreifach (54., 79., 86.), Jens Tawidde doppelt (2., 34.). Die weiteren Treffer steuerten Alejandro Gomez (65.), Diogo Castro (81.) und Dennis Hoeveler (88.) bei. Der Ehrentreffer für den A-Ligisten fiel in der 78. Minute. „Das war ein Pflichtsieg, nicht mehr und nicht weniger“, sagte TuS-Trainer Martin Kastner.
Vorberichte:
Westfalenligist TuS Hiltrup fährt ebenfalls als klarer Favorit zum A-Ligisten TuS Freckenhorst. Nach dem deftigen 0:6 in der Liga gegen Rheine eine willkommene Abwechslung zur Rehabilitation. "Mir ist es zwar lieber, in Ruhe zu trainieren, aber wir nehmen die Aufgabe ernst", sagt TuS-Trainer Martin Kastner, der der zweiten Reihe Spielpraxis verschaffen will. Tim Hagedorn steht wegen Rückenproblemen nicht im Kader.
Zugabe Pokalspiel
Gelingt den Gastgebern nach dem 4:3-Sieg über Roxel erneut eine Sensation? Gregor Surmann, Trainer der Freckenhorster, lässt durchblichen, dass dies für ihn nicht sonderlich wichtig sei: „Wir sind in der Liga drei, vier oder fünf Punkte zurück. Mein Hauptaugenmerk liegt beim kommenden Sonntag.“ Doch ein paar Sätze später unterstrich der TuS-Übungsleiter, dass es kein reines Spaßspiel für seine Elf sei: „Die angeschlagenen Spieler werden natürlich geschont. Diejenigen, die bislang weniger Einsatzzeiten hatten, werden sich zeigen können. Dabei erwarte ich natürlich ein akzeptables Ergebnis. Ich will nicht zweistellig verlieren.“ Zudem sei der TuS Hiltrup nicht mit dem BSV Roxel vergleichbar, denn die Hiltruper seien zweifelsfrei stärker. Auch habe sein Team jüngst noch gegen die Hiltruper Reserve verloren.
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