Turnierdetails
(Ha) A1: 04.01.2013: A1: Hallenturnier FC Gievenbeck
................ Halle Berg Fidel: Vorrunde Hallenstadtmeisterschaft. Turnierplan
Vorrunde
...TuS Hiltrup A1 - Treffpunkt Waldsiedlung.....2:1
...TuS Hiltrup A1 - Westfalia Kinderhaus.....1:1
...TuS Hiltrup A1 - GW Amelsbüren.....3:2
 

A-Junioren A und B: FCG und TuS sammeln Erfahrungen


Die A-Juniorenfußballer von Gastgeber Gievenbeck haben sich in der Gruppe B der Vorrunde der Stadtmeisterschaften in Berg Fidel eher mühsam durchgesetzt. Leistungsligist VfL Wolbeck trotzte dem Westfalenligisten ein 1:1 ab und kam als Zweiter weiter. In der Gruppe A schafften das wie erwartet die Bezirksligisten aus Kinderhaus und Hiltrup.

TuS-Trainer Omid Asadollahi hat die Elf in der Liga trotz erheblicher Verletzungssorgen bisher auf Rang fünf geführt in seinem ersten Jahr – wie Martin Kastner. Und genau der lotste den Gremmendorfer auch nach Hiltrup. „Wir stehen gut da, mittelfristig ist sicher mehr möglich beim TuS.“

„Manche nehmen es zu locker“

In der Halle sorgte Keeper Patrick Hinkerohe mit seinem Weitschusstreffer gegen TP Waldsiedlung für einen fulminanten Auftakt – beim 2:1 aber hielt der nicht, was er zu versprechen schien. Die Auswahl tat sich sehr schwer aus der Favoritenrolle heraus, spielte dann 1:1 gegen Westfalia und erlaubte sich beim 3:2 über Kreisligist Amelsbüren ein paar Unaufmerksamkeiten.

„Manche nehmen es zu locker, das muss Samstag besser werden“, ist Asadollahi aber auch zuversichtlich. „Wir haben in Billerbeck auch gegen Westfalenligisten mitgehalten, weil wir uns deutlich steigern konnten.“ Kinderhaus kam aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang eins. Die Waldsiedlung-Auswahl schlug Amelsbüren und machte es der Westfalia wie dem TuS nicht leicht.

Hohenhövel für Bonnekessel

Für Westfalenligist Gievenbeck gibt Niklas Bonnekessel seinen Ausstand hinter der Bande, Janis Hohenhövel arbeitet sich als neuer Co-Trainer bereits ein. Trainer Bennie Heeke kann demnächst draußen auch auf Sebastian Klingebiel setzen, der für die FCG-Zweite spielt. Die Darbietungen des Kader waren noch nicht zum applaudieren, aber wie sagte Heeke: „Effektiv ist auch legitim.“

Dass die Nervosität auch oder gerade die hochklassig geforderten Asse packt, war an etlichen Stockfehlern abzulesen. Richtig rund lief es kaum für Kapitän Maximilian Franke und Kollegen. „Ja, wir Trainer wundern uns auch – diese Konstellation vor dem letzten Spiel war unerwartet. Und dann liegen wir auch 0:1 hinten.“ Gegen den TPSV sorgte Sekunden vor Schluss Alan Bezhaev in Überzahl aus spitzem Winkel für den Erfolg. Gievenbeck hatte in jedem Spiel mehr Ballbesitz gegen defensive Gegner und kam mit dieser Aufgabenverteilung noch nicht klar. „Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt für die Endrunde.“

SCG mit mehr B-Junioren

Der von Luka Rademacher gecoachte Leistungsligist VfL blieb ungeschlagen und nutzte zuletzt gegen den SCG die klaren Vorteile zum 5:0. Acht Gremmendorfer stellten sich der hohen Hürde, spielt der Klub doch draußen gar nicht im Ligenbetrieb. Trainer Matthias Vey hat in Berg Fidel schon die B-Junioren gecoacht – sechs davon sind auch in der achtköpfigen A-Jugendauswahl dabei. „Erst wollten noch mehr ältere Junioren mitspielen, dann gab es Absagen – unseren Start streichen wollten wir aber nicht“, beschrieb Vey, der mithin eine teils durchaus eingespielte Gruppe stellt.

Die war zwar de fakto chancenlos, verkaufte sich aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Beim 2:5 gegen den TPSV schoss Sean Crombie mit seinem Tor den Kader sogar zu einem 100-Euro-Gewinn. Vey hat beim SCG bis zum letzten Sommer die U19 trainiert, die dann vom Adlerlass heim gesucht wurde. „Einige sind hoch in die Erste, da reichte es nicht mehr zur Mannschaftsmeldung.“ Der Klub müsse aktiv werden, keine Frage. „Wir wollen unbedingt wieder eine A-Jugend, denn ohne wird es auf Dauer schwierig auch für die Senioren.“

Thomas Austermann

Quelle: Echo Münster


Ausrichter Gievenbeck mit Mühe

Münster - Auch bei den A-Junioren gab es bei den Hallenstadtmeisterschaften kein Favoritenstraucheln.
Von Jörn Wenge

Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Patrick Hinkerohe gestern am ersten Spieltag der A-Junioren-Hallenmeisterschaften ein erstes Ausrufezeichen setzte. Der 17-jährige Torwart des TuS Hiltrup nahm sich kurz vor der Mittellinie ein Herz und versenkte den Ball nach 50 Spielsekunden unhaltbar im Tor des Auftaktgegners der Blauen, dem Treffpunkt Waldsiedlung. Auch wenn sein Bruder Philipp Hinkerohe, Ex-Preuße und Stammtorwart des Oberligisten RW Ahlen, bisher nicht als Torschütze in Erscheinung getreten ist – fußballerisches Vermögen scheint den Hinkerohes in die Wiege gelegt zu sein.

Der „Offensiv-Keeper“ formulierte stellvertretend für seine Mannschaftskameraden das Tagesmotto: „Auf jeden Fall ist es unser Ziel, eine Runde weiterzukommen.“ Ein weiterer Streich von Hinkerohe, dessen Distanzschuss zum Abpraller geriet und ein Abstauber-Tor von Hiltrups Valentino Marjanovic in die Wege leitete, half beim Erreichen des zweiten Etappenziels – das 1:1-Unentschieden gegen den stärksten Konkurrenten der Gruppe A, Westfalia Kinderhaus, war erkämpft. Der abschließende 3:2-Erfolg über Amelsbüren erfüllte dann den Tagesplan. Neue Ziele für Hiltrup? Hinkerohe: „In der Halle ist alles möglich.“ Dass sogar die Schlussmänner beim Budenzauber als Torschützen und Vorbereiter brillieren können, weiß der Keeper schließlich aus eigener Erfahrung.

Weniger reibungslos verlief der Endrunden-Einzug des 1. FC Gievenbeck: Der souveräne 5:0-Erfolg gegen den SC Gremmendorf deutete noch darauf hin, dass der FCG seine Gruppe in gewohnter Manier dominieren würde. Da jedoch ein enttäuschendes 1:1 gegen Wolbeck folgte und der Telekom-Post SV die Gremmendorfer ebenfalls deklassierte (5:2), stand der Ausrichter im Spiel gegen Telekom überraschend unter Druck. „Wir hatten gedacht, dass es einfacher wird“, gestand Trainer Benjamin Heeke ehrlich ein. Doch auch die Gelb-Weißen wehrten sich tapfer: Gievenbecks Leon Tia brachte die Postler sogar mit einem unglücklichen Eigentor überraschend in Führung.

Die Gievenbecker agierten in Rückstand sichtlich nervös. Erst die Treffer von Maximilian Franke und Alan Bezhaev brachten das Weiterkommen.

Quelle: WN Münster


Favoriten quälen sich in die Endrunde - Wacker vor dem SCP

MÜNSTER Die Junioren-Stadtmeisterschaften sind um eine Kuriosität reicher. Bei der 36. Auflage der münsterschen Titelkämpfe stellen erstmals nur acht Vereine die Endrunden-Teilnehmer im Feld der A- und B-Junioren. Auch weil sich am Freitag bei den älteren Jahrgängen die Favoriten durchsetzten, ohne dabei aber zu überzeugen. Bundesligist SC Preußen wurde hinter Wacker Mecklenbeck gar nur Zweiter.

Dass der 1. FC Gievenbeck bis zur letzten Schlusssirene um den Einzug in die Endrunde zittern mussten, hatte das Trainerduo Benjamin Heeke und Niklas Bonnekessel nicht erwartet. Mit einem standesgemäßen 5:0-Erfolg gegen den mit sechs B-Junioren gespickten SC Gremmendorf startete der Westfalenligist in das Turnier, alles schien nach Plan zu verlaufen. Doch das überraschende 1:1 gegen den VfL Wolbeck und der schnelle 0:1-Rückstand im abschließenden Spiel gegen den Telekom-Post SV brachten den Gastgeber in Zugzwang. Die Nervosität auf dem Feld wuchs, erst Maximilian Franke 2:30 Minuten vor dem Ende erlöste den FCG, für den in Überzahl Alan Bezhaer den zweiten Sieg perfekt machte. „Ich hatte nicht gedacht, dass wir in so eine Konstellation geraten“, gab Heeke zu. „Aber für die Jungs war das eine wichtige Erfahrung, die uns in der Endrunde helfen kann.“

Wolbeck ungeschlagen

Ungeschlagen qualifizierte sich auch der VfL für den entscheidenden Tag. Mit zwei 1:1-Unentschieden gegen den TPSV und Gievenbeck schuf sich Wolbeck eine perfekte Ausgangslage, die das Team von Trainer Luka Rademacher souverän nutzte. Den SCG fertigte der VfL mit 5:0 ab und löste verdient das Ticket für die Endrunde.

Auch in der Gruppe A mussten die favorisierten Bezirksligisten Westfalia Kinderhaus und TuS Hiltrup um das Weiterkommen bangen. Die Kontrahenten, die sich im Top-Duell 1:1 trennten, hatten ihre liebe Mühe mit Treffpunkt Waldsiedlung. Zwar brachte Hiltrups Torwart Patrick Hinkerohe sein Team nach 35 Sekunden mit dem ersten Treffer des Tages in Führung, doch der Außenseiter wehrte sich beim 1:2 beachtlich. „Vielleicht haben uns unsere Gegner unterschätzt. Aber wir haben gute Hallenspieler“, sagte TP-Coach Abdel Aitoujaken, dessen Schützlinge nach dem 2:0 gegen GW Amelsbüren die Chance auf das Weiterkommen hatten.

TP ärgert Westfalia

Ein Sieg gegen Westfalia, und die Überraschung wäre perfekt gewesen. Nach torloser erster Halbzeit nagelte TP-Keeper Adnan Berisha den Ball an die Latte, ehe er zum tragischen Helden mutierte. Ein Rückpass von Mustafa Ali Abdi rutschte ihm unter der Sohle durch. Kinderhaus war auf Kurs, in Überzahl sorgte Joel Sprenger für den Gruppensieg.
Dass sich der TuS als Zweiter einreihte, hatte er auch seinem Schlussmann zu verdanken. Neben seinem Treffer bereitete er gegen Kinderhaus das Tor von Valentino Marjanovic vor und zeichnete sich dazu mit sehenswerten Paraden aus. „Wir haben einige Zeit gebraucht, um ins Turnier zu finden. Ich hoffe, dass das in der Endrunde schneller klappt“, sagte TuS-Trainer Omid Asadollahi.

Nullacht problemlos

Weniger Probleme hatte der SC Münster 08. Schon nach zwei Partien waren die Kanalkicker nach Siegen über den SC Nienberge (4:1) und Borussia (2:0) weiter, schalteten erst gegen den BSV Roxel (0:0) einen Gang herunter. „Wir haben allerdings noch nicht am Limit gespielt. Wir müssen schnell einen Haken hinter die Vorrunde machen“, sagte Nullachts Trainer Manfred Quebe.

Den machte auch SCP-Coach Frank Bajorath zügig. Seine Preußen kamen überhaupt nicht in Tritt, kassierten nach dem mühsamen 2:1 gegen Concordia Albachten dann gegen Wacker eine 1:2-Pleite. Tom Niermann köpfte nach einem fragwürdigen Neunmeter – es war nur eine von zahlreichen unverständlichen Entscheidungen der schwachen Schiedsrichter – den Abpraller zum Siegtreffer ein. Erst durch das 4:1 gegen den TSV Handorf entging der Titelverteidiger dem vorzeitigen Aus. „Ich bin nicht zufrieden, wir haben nicht genug Fußball gespielt“, so Bajorath. „Wir müssen zeigen, dass wir es besser können.“ Und damit hatten die Preußen etwas mit den übrigen Favoriten gemein.

Quelle: MZ Münster

(ab, 04.01.2013)