Spieldetails
(Me) TuS 1: 14.09.2014: RW Maaslingen - TuS Hiltrup 1 1:4

Hiltrup dominiert nach Belieben​


MÜNSTER Erfolgreich warf der TuS Hiltrup gestern wieder seine Tormaschine an – und hätte den 4:1 (2:0)-Sieg bei RW Maaslingen dennoch sogar wesentlich deutlicher ausfallen lassen können.

„Unser Erfolg war hochverdient“, sagte Trainer Martin Kastner. „Schlecht war der Gegner nicht, anfangs war alles völlig offen. Wir haben aber die ersten beiden Chancen genutzt – und nach dem Doppelschlag waren die anderen weg.“ Zunächst vollendete Guglielmo Maddente ein Zusammenspiel von Michael Fromme und Diogo Castro ins leere Tor (31.), dann verwertete er einen Flugball von Robin Paton nach eleganter Brustannahme zum 2:0 (36.).

Einbahnstraßenfußball

Nach dem Wechsel ging es nur noch in eine Richtung. „Wir haben passend den dritten Treffer nachgelegt“, sagte Kastner. Fromme schlenzte das Leder nach einer kurzen Ecke ins Gehäuse (52.). Der Torschütze und Maddente leiteten schließlich auch das 4:0 durch Aljoscha Kottenstede ein (68.). „Nach der Pause hatten wir noch unglaublich viele weitere gefährliche Situationen“, betonte der TuS-Coach. Fromme, Paton, Kottenstede, Maddente, Eric Rottstegge, Björn Schunke – sie alle hatten Pech im Abschluss oder spielten Überzahl-Szenen nicht richtig aus. Stattdessen gelang dem Gastgeber das Ehrentor durch einen abgefälschten Schuss von Robert Kleine (80.). „Aus heiterem Himmel“, wie Kastner befand, ehe er und sein Team sich auf die lange, aber lustige Rückreise machten.

TuS: Toboll - Hoeveler, Ziegner, Lopez Wismer, Lübke - Paton, Kleine-Wilke (69. Rottstegge), Kottenstede (76. Kniesel), Maddente, Castro (69. Schunke) - Fromme
Tore: 0:1 Maddente (31.), 0:2 Maddente (36.), 0:3 Fromme (52.), 0:4 Kottenstede (68.), 1:4 Kleine (80.)

Quelle: MZ Münster


Vorbericht:

Kastner kann auf Kontinuität oder Rotation setzen

MÜNSTER Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Aufgebot des TuS Hiltrup derzeit üppig besetzt. Obwohl Urlauber Tim Bothen, Gunvald Herdin (Reha) und Frederic Böhmer (Mandel-OP) fehlen, hat Trainer Martin Kastner vor der weitesten Reise der Saison zu RW Maaslingen keine Sorgenfalten auf der Stirn. (Foto: MünsterView)

„Unser Kader ist derart breit und vor allem ausgeglichen, dass ich stets vor der Überlegung stehe, auf Kontinuität oder Rotation zu setzen“, sagt der 44-Jährige. „Es müssen nach einem Sieg nicht zwingend die selben elf wieder auflaufen. Das kann auch für den Gegner Überraschungen bergen.“ Durch das 4:2 gegen Herford vor einer Woche haben die ambitionierten Münsteraner einen Fehlstart vermieden. Doch eigentlich hatte sich der Verein mehr als den derzeitigen Mittelfeldplatz versprochen.

Kastner sieht Luft nach oben

Kastner, der davon ausgeht, dass die Blessuren von Rainer Welke (Zerrung) und Marcel Lopez Wismer (Schlag auf die Achillessehne) keinen Ausfall nach sich ziehen, sieht speziell vorne noch Luft nach oben. „Wir lassen einige Chancen liegen, selbst bei vier Toren.“ Der Gastgeber aus der Gemeinde Petershagen steht nach der Rettung auf den letzten Drücker im Juni erneut auf einem Abstiegsplatz. Den TuS-Trainer juckt dieser Zwischenstand aber kaum. „Jeder kann gegen jeden untergehen, wenn er nicht hellwach ist“, sagt er. „Das macht die Westfalenliga im Augenblick auch so interessant.“

Quelle: MZ Münster

(ab, 14.09.2014)