| (Me) TuS 1: 28.09.2014: DJK Eintr. Coesfeld - TuS Hiltrup 1 0:3 |
Vierter Sieg in Folge hievt Hiltrup auf Rang zwei
MÜNSTER Der Lauf des TuS Hiltrup geht weiter. Durch den 3:0 (1:0)-Erfolg bei Eintracht Coesfeld feierte der Westfalenligist den vierten Sieg in Serie und rückte damit auf den zweiten Platz vor. (Foto: MünsterView.de/ Heiner Witte)
„Das Ergebnis geht so auch vollkommen in Ordnung, wir haben verdient gewonnen“, sagte Trainer Martin Kastner.
Denn seine Elf war über die kompletten 90 Minuten überlegen, nur einmal musste Torhüter Lukas Toboll zupacken (41.). Davor hatte der Gast längst getroffen, Guglielmo Maddente nutzte eine Vorarbeit von Aljoscha Kottenstede (26.). Weitere Treffer hatten Michael Fromme (25.), Kai Kleine-Wilke (31.) und Maddente (46.) auf dem Fuß, ehe der TuS erneut sehenswert zuschlug.
Kottenstede trifft
Diesmal legte der quirlige Italiener bei einem Konter nach einem Coesfelder Freistoß für Kottenstede auf, der Schlussmann Julian Medding umkurvte und für die Vorentscheidung sorgte (64.). Den starken Hiltruper Auftritt krönte Maddente, der in Minute 78 den Ball im linken Winkel versenkte. „Das war eine konzentrierte Leistung von“, lobte Kastner.
TuS: Toboll - Hoeveler, Ziegner, Lopez Wismer, Lübke - Paton (82. Rottstegge), Kleine-Wilke (66. Mahmoud) - Castro (77. Schunke), Maddente, Kottenstede - Fromme
Tore: 0:1 Maddente (26.), 0:2 Kottenstede (64.), 0:3 Maddente (78.)
TuS-Elf unverändert und wieder mit Spielwitz
Münster - Die spielfreudige Elf setzte ihren Stil wieder durch: Der TuS Hiltrup erreichte in der Fußball-Westfalenligha ein 3:0 bei Aufsteiger Coesfeld.
Von Thomas Austermann
Der TuS setzt seinen Lauf fort: Die Hiltruper Westfalenligafußballer siegten bei Aufsteiger Eintracht Coesfeld mit 3:0 (1:0) und feierten den vierten Dreier am Stück. In die inzwischen etablierte Elf zu rücken, fällt den Kaderspielern schwer: Jetzt lief genau jene Elf auf, die zuletzt beim 5:2 gegen Clarholz weitgehend dominierte.
„Wir haben sehr wenig zugelassen und nach vorne hin immer wieder Akzente gesetzt“, lobte Trainer Martin Kastner. Dass seine Elf in Halbzeit eins etliche Flügelläufe der Gastgeber zuließ, sorgte für rund ein Dutzend Ecken gegen den TuS. „Wir haben den Gegner nur begleitet, aber nicht wirklich gestört.“ Coesfeld machte nichts aus den Standards und war machtlos gegen den Spielwitz des TuS. Bereits vor Guglielmo Maddentes 1:0 (27.) auf Anspiel Aljoscha Kottensteddes gab es Szenen. Michael Fromme spielte drei Mann aus und hatte Abschlusspech wie Maddente später auch. Der flinke Techniker legte das 2:0 durch Kottenstedde auf (64.) und traf zum 3:0 (78.) selbst in den Torwinkel. Die Eintracht war noch gut bedient mit diesem Resultat, da auch Kottenstedde per Kopf noch vergab. Mit drei positionsgetreuen Wechseln frischte Kastner seine Elf noch auf und gab damit zumindest einem Trio noch ein bisschen Spielpraxis.
Hiltrup: Toboll – Hoeveler, Lopez Wismer, Ziegner, Lübke – Paton (82. Rottstegge), Kleine-Wilke (64. Mahmoud) – Kottenstedde, Maddente, Castro (77. Schunke) – Fromme.
Vorbericht:
Hiltrup hat das Zeug für die Spitze
MÜNSTER In den vergangenen beiden Jahren war der TuS Hiltrup in der Westfalenliga ein klassischer Kandidat für das graue Mittelfeld. Großer Abstand nach unten, spätestens in der Rückrunde auch eine ebenso deutliche Distanz zu den Top-Teams. In dieser Saison könnte einiges anders werden. Vor dem Gastspiel bei Eintracht Coesfeld am Sonntag sind die Süd-Münsteraner Dritter und in glänzender Form. (Foto: Keirat)
Davon, dass sein Team das Zeug zur Überraschung hat und lange oben mitmischen kann, will Trainer Martin Kastner naturgemäß nichts wissen. „Wir sollten nicht zu viel von der Spitze sprechen, sondern unsere Hausaufgaben erledigen“, sagt der 44-Jährige gewohnt sachlich. Dass sein Team nach holprigem Start zuletzt dreimal in Serie hoch und glatt gewann, sich zahlreiche Chancen erspielte und viele davon auch nutzte, hat der Coach dennoch wohlwollend registriert. „Wir haben unseren Kader ja bewusst noch ausgeglichener gestaltet im Sommer“, sagt er.
Schunke wieder dabei
In der Tat lassen sich die aktuellen Ausfälle von Alessio Wilms Dell’Unto, Jan Kniesel, Gunvald Herdin, Frederic Böhmer und Marvin Deckert recht gelassen verkraften. Björn Schunke ist wieder ins Training eingestiegen, doch große Änderungen in der Startelf sind nicht zu erwarten. „Wir haben uns wirklich viele Möglichkeiten erarbeitet und schon einige schöne Treffer erzielt“, lobt Kastner. „Aber die Tabelle ist noch nicht ausschlaggebend.“ Das sagt er nicht nur in Bezug auf das eigene Team, sondern auch mit Blick auf die Coesfelder, die als Neuling derzeit mit zwei Siegen Drittletzter sind, zuletzt aber durch einen Erfolg beim TuS Dornberg aufhorchen ließen. „Ich habe mir Infos von mehreren Seiten eingeholt und weiß, dass der Gegner das System schon verändert hat in dieser Saison, immer versucht hat mitzuspielen und individuell gute Leute an Bord hat“, sagt Kastner, der etwa Stürmer Dennis Paul noch aus der Preußen-Jugend kennt oder Donovan Sadik aus der U 23 des SCP.
Ding durchdrücken
Aaron Schölling und Max Wenning, die von GW Nottuln gekommen sind, hält er ebenfalls für wichtige Stützen. „Die Mannschaft hat die Kurve gekriegt. Aber so oder so sollten wir versuchen, unser Ding wieder durchzudrücken“, sagt Kastner. Das heißt: volle Offensivpower mit Augenmaß und einem Blick für die Deckung. Dreimal ging das Konzept zuletzt auf.
