Münster - Da führt der TuS Hiltrup im ersten Durchgang gegen Victoria Clarholz schon mit 2:1, hat den 0:1-Rückstand erfolgreich weggesteckt und zieht in der zweiten Halbzeit doch mit 2:4 den Kürzeren. Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb Trainer Carsten Winkler die Saisonpause herbeisehnt. Von Jürgen Beckgerd

Es läuft nicht mehr viel nach Wunsch im Spiel des TuS Hiltrup – zu viel Stückwerk, zu wenig Konstanz, zu viele Nackenschläge. Drei Niederlagen setzte es in den letzten fünf Partien. Die dritte erfolgte am Sonntag beim 2:4 (2:2) bei Victoria Clarholz. Und so kommt die Saisonpause dem Team von Trainer Carsten Winkler sehr gut zupass.

Hiltrup begann passabel, hatte das Meiste im Griff, und erspielte sich Chancen. Dennoch geriet der TuS schon in der vierten Minute durch Edgar Siebert, glich durch einen Freistoß von Kai Kleine-Wilke (10.) aus und kam per Strafstoß von Manuel Bayer (25.) sogar zum 2:1. Alles gut.

Denkste. Da waren sie wieder, die kleinen Unzulänglichkeiten, die auch „robuste Mannschaften wie Clarholz“ (Winkler) ausnutzen. Eugen Dreichel markierte das 2:2 (33.), ehe Andreas Dreichel einen von Romain Böcker verursachten Foulelfmeter verschoss (42.).

Im zweiten Durchgang wollte der TuS vieles besser machen, verlor aber den Zugriff aufs Spiel und kassierte die Gegentore durch Carsten Ostfechtel (60.) und Andreas Dreichel (80.). Der eingewechselte Diogo Castro sah sogleich Gelb-Rot (82.). Winkler war’s leid fürs Erste: „Gut, dass jetzt erst mal spielfrei ist.“ Wer den Coach kennt, weiß, dass nun erst recht viel Arbeit wartet.

TuS: Böcker – Blesz, Beyer, Ziegner – Fromme (52. Castro), Rottstegge – Wiethölter (87. Niehues), Kleine-Wilke – Maddente – Kniesel, Könemann.