Münster - Eine leichte, dezente Steigerung war zu erkennen – zumindest in Sachen Einsatz und Einstellung. Zu einem Sieg hat es für den TuS Hiltrup aber dennoch nicht gereicht, gegen die SpVgg Vreden gab es im letzten Heimspiel der Westfalenliga-Saison eine 1:2-Niederlage. Von Benka Bommes

Der TuS Hiltrup hat sein letztes Heimspiel trotz einer Energieleistung mit 1:2 (0:1) gegen die mit Aufstiegsambitionen angetretene Spielvereinigung aus Vreden verloren. Die von Trainer Carsten Winkler in den vergangenen Wochen immer wieder geforderte Einstellung war dennoch jederzeit spürbar.

Bereits in der zehnten Minute scheiterte Jonas Wiethölter im Duell mit Gästekeeper Ricardo Ottink. Die Belohnung folgte kurze Zeit später, als Jens Könemann den Ball nach einem Standard per Kopf im gegnerischen Gehäuse versenkte, doch der Unparteiische erkannte das Tor aufgrund einer Abseitsstellung Könemanns nicht an (14.). Stattdessen fiel im Gegenzug das 0:1 durch eine gelungene Kopfballkombination der Gäste, die Jose Paul Zuninga Murillo abschloss (16.).

Doch der TuS blieb im Spiel. Könemann fand ein weiteres Mal seinen Meister im gegnerischen Torhüter (19.), Eric Rottstegge verfehlte das Ziel nur knapp per Kopf (30.) und schoss das Leder kurz vor der Halbzeit noch knapp über das Tor (41.). „Fußballerisch war das nicht gut. Ich finde wir hatten die deutlich besseren Torchancen, nur spielerisch hat teilweise was gefehlt. Ich kann den Jungs aber keinen Vorwurf machen“, sagte TuS-Coach Carsten Winkler.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend, als Robin Wellermann im Strafraum zu Fall kam und der immens fleißige Daniel Ziegner in seinem letzten Heimspiel für TuS Hiltrup die Kugel vom Punkt versenkte (49.). Doch Vreden ging durch Nils Temme abermals in Führung (53.) und hielt das Ergebnis in einer deutlich schwächeren zweiten Halbzeit beider Mannschaften. Mit dem Sieg ist Vreden nur noch einen Punkt hinter Tabellenführer TuS Haltern und hat dadurch die Aufstiegschancen vergrößert.

TuS : Hallas – Kleine-Wilke, Ziegner, Finkelmann Blesz – Wiethölter, Rottstegge – Wellermann (81. Castro), Fromme (69. Tipkemper), Bohnen – Könemann (62. Beyer).

Quelle: WN Münster

Vorberichte:

Hallo liebe Fußballfreunde, hallo liebe TuS’ler, hallo Freunde des gepflegten Kurzpassspieles,
herzlich Willkommen zum letzten Heimspiel in der Westfalenligasaison 2016/2017 gegen die von Marcus Feldkamp trainierte SpVgg Vreden. Wir treffen auf einen homogen und diszipliniert auftretenden Gegner, der bestechend in Laufarbeit und Tempo sowie zwingend im Spiel gegen den Ball agiert. Leistungsträger der Mannschaft sind u.a. Jan und Nils Temme, Takahiro Tanio, Carlo Korthals und Kapitän Klein-Günewick. Der Gegner steht aktuell mit 3 Punkten Rückstand auf Platz 3 der Tabelle.

Tabellarisch können wir kein Spitzenspiel anbieten, jedoch werden wir uns bemühen, durch unseren Einsatz und unsere Einstellung das heutige Spiel zu einem Spitzenspiel zu machen.

Ist das jetzt ein Erfolg oder eher nicht?

Nach dem letzten Spiel gegen Heiden, waren wir alle vom spielerischen Auftritt schon sehr enttäuscht. Doch mit einigem Abstand kann man sagen, es spiegelt den Saisonverlauf - wie in den Vorjahren - wieder. Gute Spiele, durchschnittliche Spiele, schlechte Spiele wechseln sich ab. Wobei auffällt, dass wir in entscheidenden Spielen in denen wir den führenden Mannschaften auf den Pelz rücken konnten, immer, ja fast kann man sagen, versagt haben. In allen Fällen waren die Gegner da jeweils in den unteren Tabellenregionen zu finden, so dass man da schon mehr hätte erwarten können. Hier wird sich unsere junge Mannschaft in Punkto Charakter, Leidenschaft und Mentalität weiterentwickeln müssen um eine neue alte TuS-Siegermentalität zu entwickeln.

Den Saisonverlauf können wir jetzt nicht mehr ändern, haben uns aber vorgenommen: „In der nächsten Saison machen wir alle den TuS wieder etwas besser.“ Das ist, glaube ich, gar nicht so schwer. Wir sollten näher im Verein zusammenrücken. Das Team um Bondscoach Carsten Winkler hat hier schon Ideen.

Wir sollten nicht vergessen, dass es auch Highlights mit immenser Außenwirkung für den TuS durch die 1. TuS Mannschaft gab. Zu nennen wären hier:

• der mit einem finalen Feuerwerk mit 7:1 gegen den 1. FC Gievenbeck errungene 6. Titelgewinn beim Ausber-Cup
• der souveräne Gewinn der Stadtmeisterschaft 2016 mit einem 3:0 gegen den SC Preußen Münster. Ferner ging der Titel des besten Feldspielers an den TuS Spieler Michael Fromme.
• Nicht unterschätzt werden sollte auch der im Rahmen eines sozialen Projektes von Björn Schunke und Dennis Höveler organisierte Tag für die Flüchtlinge in Hiltrup.

Auch in der internen Zusammenarbeit konnten wichtige Meilensteine gesetzt werden:

• Eine Premiere und Sternstunde war der vom Trainerteam organisierte Grillabend mit dem Stadionteam.
• Hiltruper Jugendspieler (Joschka Brüggemann, Leon Niehues) konnten sich im Kreis der 1. Mannschaft etablieren
• Lars Finkelmann konnte sich zum „Newcomer der Saison“ an der Seite von Kai Kleine-Wilke, Christoph Blesz, Diogo Castro Eric Rottstegge, Guglielmo Maddente und Robin Wellermann entwickeln. Spieler wie Jannik Tipkemper, Janik Bohnen, Aaron Schölling und Jan Kniesel wachsen an ihren Aufgaben.
• Romain Böcker wurde vom 11 Freunde Magazin zur Wahl „ Münsters Fußballer des Jahres 2017) nominiert. (stimmt für Ihn im Internet, damit ein TuS’ler gewinnt)
• unsere Neuzugänge Damian Hallas, Alexander Schulze-Geisthövel, Manuel Beyer, Jens Könemann, Jacob Bensch und Jonas Wiethölter waren für den TuS sportliche Volltreffer sowie menschlich Glücksgriffe.

Vergessen möchte ich an dieser Stelle nicht, dass uns zum Saisonende das Hiltruper „Urgestein“ Daniel Ziegner, Philipp Plöger und Jens Könemann verlassen werden. Euch wünschen wir alles Gute und dass ihr Eure persönlichen und sportlichen Ziele erreicht.

Innerhalb der 1. Mannschaft möchten wir dem „Bondscoach“ Carsten Winkler und Rolf Neuhaus unseren Respekt zollen, der über das Maß des Üblichen sich für den TuS und die 1. Mannschaft engagieren. Meine Trainerkollegen, Andi Daweke und Christina Joaquim haben mir den TuS Einstieg leicht gemacht, da sie auf dem Trainingsplatz in ihren jeweiligen Spezialgebieten stets perfekt und höchst kompetent für den Erfolg arbeiten. Auch unseren „Herzblut“ Betreuer Eddi Moeller möchte ich hier ausdrücklich hervorheben. Prima ist auch die Zusammenarbeit mit der medizinischen Abteilung, namentlich Uta Anfang, Nadine Vaas und Florian Plock.

Mir ist klar, dass ich hier nicht alle fleißigen Menschen erwähnen kann, die sich für den TuS Hiltrup ehrenamtlich einsetzen und kann deshalb nur wenige Sportkollegen hier namentlich erwähnen. Dennoch können sich viele Leute, die ihr Herzblut für den TuS einbringen, mit meiner Danksagung angesprochen fühlen...(z.B. Jürgen Erbstößer, Bernhard Haarmann und Jochen Frerich)

In diesem Sinne war es doch schon eine erfolgreiche Saison, die Carsten als Kennenlernphase bezeichnete. Um Maximalziele zu erreichen muss schon jedes Rädchen funktionieren, und daran müssen wir weiter arbeiten. Ich würde mich freuen, wir könnten „ALLE“ so zusammenrücken, dass in der kommenden Saison mehr geht. Wir werden weiterhin den Kontakt zur Jugendabteilung pflegen als auch zu den Alten Herren suchen und hoffen, dass die wichtigen freien Ehrenämter im Verein bald mit engagierten TuS'lern besetzt werden können.

Also, auf geht's zum letzten Heimspiel mit hoffentlich drei Punkten und lautstarker Unterstützung!!!

Euer Norbert Bothen

​Quelle: TuS Aktuell Nr. 15

Für den TuS geht es darum, eine eher bescheiden verlaufene Saison ins Ziel zu bringen. Nicht ohne Motivation. Spätestens in einer Woche zum Finale gilt es, im Spiel gegen den SuS Bad Westernkotten dem BSV Roxel, dem alten Verein von Trainer Carsten Winkler, Schützenhilfe zu leisten. Zunächst aber stehen einige Spieler auf dem Prüfstand, die einen Stammplatz für sich reklamieren. Sie sollen zeigen, ob sie das zu Recht tun. Darüber, dass sich in der neuen Saison ohnehin einiges ändern muss, erzielten Trainer-Team und Mannschaftsrat in einem Gespräch am Donnerstag Einigung. Guglielmo Maddente und Eric Rottstegge sind angeschlagen. Mit Blick auf das letzte Saisonspiel wird bei beiden nichts riskiert. „Gut ist anders. Besonders die Rückrunde verlief von den Ergebnissen her schlecht. Das ist nicht zufriedenstellend“, sagt TuS-Trainer Carsten Winkler.

Quelle: WN Münster