Münster - Der zweite Donnerstagsspieltag in den beiden Staffeln der Kreisliga A wirbelte eine Menge Staub auf. GW Gelmer war lange auf der Verliererstraße, ehe zwei späte Tore drei weitere Punkte bedeuteten. Und die Zweitvertretung des TuS Hiltrup ließ den Favoriten Albachten straucheln. Von Uwe Niemeyer (Foto: fotoideen.com)

Die Jagd auf die vermeintlichen Top-Favoriten in den A-Ligen ist eröffnet, spätestens seit Donnerstag sogar in vollem Gange. Dabei erwischte es Concordia Albachten mit 0:2 auf eigenem Platz gegen den TuS Hiltrup II in der Staffel A 2. GW Gelmer konnte in der A 1 die Niederlage beim 3:2 als Gast des BSV Ostbevern gerade noch abwenden.

0:1 und 1:2 sahen sich die Grün-Weißen schon im Hintertreffen – und Saisonniederlage Nummer eins durchaus vor Augen. Nachdem Issé Sander (36.) mit seinem fünften Saisontor den ersten Rückstand ausgeglichen hatte, der BSV nur vier Minuten später aber wieder in Front gegangen war, drohten die Grün-Weißen bis neun Minuten vor dem Abpfiff erstmals leer auszugehen. Dann aber glich Jaime Nsue Mangue zunächst aus, ehe Dirk Jansing in der fünften Minute der Nachspielzeit den Tabellenführer doch wieder jubeln ließ.

„Das hat mir schon ein paar weitere graue Haare beschert. Es war nervenaufreibend. Auch wenn am Ende die Erleichterung stand“, räumte Mohammed Sroub ein. „Der Wille war aber auch nach einer schwachen ersten Halbzeit vorhanden. Die Jungs haben immer daran geglaubt. Das spricht für sie“, gab es zudem Lob vom Trainer. Wissend, dass sich ähnliche Situationen wiederholen werden. „Wenn du oben stehst, ist der Druck da. Zudem ruft der Gegner immer alles ab.“

„Sind nicht vermessen“

Das hat auch der TuS Hiltrup II. Die Reserve des Westfalenligisten spielte in Albachten jedenfalls die erste Geige. Nicht zum ersten Mal. Ließ schon das 6:1 gegen den SC Nienberge von der Höhe her aufhorchen, legte die Elf von Coach Sven Kleine-Wilke nun beim Vorjahresmeister nach. Der Lohn ist schon Rang drei. Das konnte auch Concordias Trainer Jens Truckenbrod, der sich in Minute 69 beim Stand von 0:1 einwechselte, nicht verhindern. „Wir sind nicht vermessen, haben aber eine Duftmarke gesetzt. Wir möchten schon mitnehmen, was wir können“, gesteht Kleine-Wilke.

Die Unentschieden gegen den BSV Roxel II und GW Albersloh verhindern noch eine bessere Platzierung. Zumindest die Chance, die Ausgangslage noch vielversprechender zu gestalten, wartet schon am Sonntag. Dann ist Tabellenführer SV Bösensell in Hiltrup zu Gast. „Mit dem SVB und dann Rinkerode haben wir schöne Spiele vor der Brust“, kann der TuS-Coach die gute Laune nicht verbergen. Die Jagd auf die Favoriten ist in den A-Ligen eben längst eröffnet.

Quelle: WN Münster