Spieldetails
(Po) TuS 1: 03.10.2017: VfL Senden - TuS Hiltrup 1 1:0

TuS scheidet in Senden aus


Münster - Nahezu im Gleichschritt haben sich die Favoriten im Achtelfinale des Fußball-Kreispokals durchgesetzt. Der 1. FC Gievenbeck und der SC Münster 08 kamen eine Runde weiter. Anders als der Westfalenligist TuS Hiltrup, der nach der Niederlage in Senden durchaus etwas verschnupft ist. Von Wilfried Sprenger

Die Fußballer des TuS Hiltrup haben das Viertelfinale im Kreispokal verpasst. Beim Landesligisten VfL Senden unterlag der Westfalenligist am Dienstag mit 0:1 nach Verlängerung. Sebastian Schnetgöke erzielte in der 98. Minute das einzige Tor.

Beim TuS ärgerten sie sich nicht nur über die Niederlage, sondern auch über eine Kehrtwende des Gegners. „Eigentlich war vereinbart, das Spiel auf einen späteren Termin zu verlegen. Unserem Ansinnen hatte Senden auch schon zugestimmt“, sagte Hiltrups Sportlicher Leiter Rolf Neuhaus. Dann habe der VfL aber doch auf den 3. Oktober bestanden. „Das ist uns am Sonntagabend mitgeteilt worden, da hatten einige Spieler den Feiertag längst verplant“, so Neuhaus. Hiltrup trat mit einer 1b-Elf an, aus der Startformation vom Ligaspiel in Bielefeld zwei Tage zuvor standen zu Beginn der Pokalpartie nur drei Spieler auf dem Platz. Neuhaus: „Wenn man so will, hat die zweite Reihe gespielt. Die Begegnung war ziemlich ausgeglichen, mit ein wenig Glück hätten wir auch in Führung gehen können.“

Quelle: WN Münster


VfL Senden wirft TuS Hiltrup aus dem Pokal

Senden - Fußball-Landesligist VfL Senden ist ins Viertelfinale des Kreispokals Münster eingezogen. Am Dienstagnachmittag besiegte das Team von Rainer Leifken und André Bertelsbeck den Westfalenligist TuS Hiltrup mit 1:0 n.V. Den Treffer des Tages erzielte Sebastian Schnetgöke in der ersten Hälfte der Verlängerung. Von Christian Besse

In einem Duell zwischen „zwei 1b-Mannschaften“ (Leifken) – die Gastgeber hatten unter anderem auf Rabah Abed, Dennis Otto, Patrick Reckmann und Simon Dabrowski verzichten müssen – kämpften zwei Teams auf Augenhöhe teilweise verbissen ums Weiterkommen. Der Sieg des VfL war am Ende verdient, weil sich die Sendener mehr zwingende Torchancen erarbeitet hatten.

In den ersten 45 Minuten ließen sich die Torchancen noch an einer Hand abzählen. Eric Rottstegge traf per Hacke den Sendener Pfosten (4.), eine Viertelstunde später musste das Aluminium auf der Gegenseite herhalten – TuS-Keeper Damian Hallas lenkte einen Freistoß von Felix Kintrup an die Seitenstange. Dann zielten die Sendener zweimal knapp über das Hiltruper Tor – Hendrik Heubrock mit dem Fuß (35.) und Florian Kaling mit dem Kopf (45.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie hektischer. Die Hiltruper machten mehr Druck als vor dem Seitenwechsel, der VfL verlegte sich auf Konter. Ein langer Ball von Kaling landete auf der Querlatte (51.). Zwei Minuten später rettete Hiltrups Manuel Beyer kurz vor der Torlinie nach einem Drehschuss von Kintrup.

Auf der anderen Seite klärte VfL-Verteidiger Abdel Belkadi vor Valentyn Yarokha, bei der anschließenden Ecke lenkte Keeper Mario Dening einen Kopfball über das Gebälk (58.). Dann verloren die Gäste den Ball im Mittelfeld, und Denis Hölscher lief mit dem Ball auf Fuß aufs Hiltruper Tor zu, nur noch Hallas vor sich. Doch der Sendener setzte den Ball an den rechten Pfosten – das hätte das 1:0 sein müssen (61.).

Es wäre bitter gewesen, wenn Senden nur zwei Minuten später selbst in Rückstand geraten wäre, doch Dening lenkte den Hiltruper Schuss aufs kurze Eck um den Pfosten. Glück hatten der Keeper und sein Team, als Janik Bohnen in der 76. Minute die Querlatte traf. Im direkten Gegenzug erwies sich als Beyer ein zweites Mal als Hiltrups Schutzengel, als er Kalings Schuss von der Torlinie kratzte.

Auch nach Ende der regulären Spielzeit spielte das Mittelfeld nur eine Nebenrolle – keine der Mannschaften wollte ins Elfmeterschießen. Als Lucas Morzonek einen Freistoß fast von der rechten Seitenlinie auf den langen Pfosten zog, machte sich VfL-VerteidigerSebastian Schnetgöke ganz lang und köpfte den Ball in die Maschen.

Fast eine halbe Stunde mussten die Gastgeber danach noch um den Pokalsieg zittern. Robin Wellermann schoss den Ball über die Sendener Querlatte (115.). Das war die letzte der zwingenden Hiltruper Torchancen gegen den mit Mann und Maus verteidigenden VfL.

„Heute war es besonders wichtig, uns zu rehabilitieren und den Kopf freizubekommen nach so einem Misserfolg“, meinte Leifken mit Blick auf die 0:7-Klatsche am vergangenen Sonntag im Ligaspiel gegen Emsdetten. „Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung, alle haben sich voll reingekniet.“

VfL: Dening – Schnetgöke, Reickert, Nicosia, Belkadi (77. Stutenkemper) – Heubrock (120. Schrader), Berik (46. Morzonek), Berning, Kintrup – Kaling, Hölscher. Tor: Schnetgöke (96.).

Quelle: WN Senden


Vorbericht:

VfL-Partie gegen Hiltrup am Einheitstag kein Grund zur Freude

Senden - Landesligist VfL Senden empfängt am Dienstag, 15 Uhr, in Kreispokalrunde drei den Westfalenligisten TuS Hiltrup. Rainer Leifken, Ex-Coach der Südstädter, passt die Ansetzung nur aus einem einzigen Grund in den Kram. Von Florian Levenig

Der Kreispokal ist für Rainer Leifken, Trainer des Fußball-Landesligisten VfL Senden, eher notwendiges Übel denn Herzensangelegenheit: „Die Liga hat – erst recht nach dem 0:7 in Emsdetten – für uns höchste Priorität. Da müssen wir so schnell wie möglich in die Spur kommen.“

Eine Partie wie die am Tag der deutschen Einheit (3. Oktober), 15 Uhr, gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup störe da nur – und koste Substanz. Das einzig Positive aus Leifkens Sicht: Rabah Abed, der vor zwei Tagen die Ampelkarte sah, kann seine Sperre im Pokal absitzen. Daher kamen die Sendener der Bitte der Hiltruper, das Match zu verlegen, nicht nach. In der Südstadt, in der am Vorabend des Feiertags eine private Feier anstand, ist man darob etwas irritiert: „Am Sonntag, 18.30 Uhr, hat uns der VfL informiert, dass doch am Dienstag gespielt werden müsse“, so Rolf Neuhaus. Das findet der sportliche Leiter des TuS „ein bisschen unsportlich“.

Sein Pendant im Sportpark, Taylan Berik, beteuert, dass die Ansetzung am Dienstag aus Platzbelegungsgründen alternativlos gewesen sei: „Wir haben den Hiltrupern sogar angeboten, abends zu spielen.“ Neben Gelb-Rot-Sünder Abed fehlt Dennis Otto, dem aufgrund einer Bänderverletzung eine mehrwöchige Pause droht.

Quelle: WN Münster

(ab, 04.10.2017)