Vereinsstrategie TuS Hiltrup 2030

Klausurtagung des Vorstands zur Zukunftsstrategie

Im alltäglichen Sportbetrieb ist die Arbeit des geschäftsführenden Vorstands häufig unsichtbar, die meisten Mitglieder bekommen wenig davon mit. Nichtsdestotrotz sind unsere ehrenamtlichen Vertreter im Hintergrund häufig für den Verein unterwegs, teilweise sogar zusätzlich zu weiteren Verpflichtungen in ihren Abteilungen und so „Nebensächlichkeiten“ wie 40-Std-Vollzeit-Jobs. Darüber hinaus tragen sie die Verantwortung für sämtliche Entscheidungen und vor allem die Finanzen des TuS Hiltrup. In den letzten Jahren, vor allem nach Corona, hat sich der Verein weiterentwickelt: Die Mitgliedszahlen steigen, die Ansprüche und Aufgaben werden vielfältiger, die Herausforderungen in allen Bereichen ebenfalls. Gleichzeitig stehen in den nächsten Jahren weitere große Veränderungen vor der Tür, allen voran der Umbau des Sportparks Hiltrup-Ost. Gleichzeitig stellen sich viele weitere Fragen: Wie können wir das Ehrenamt fördern? Wie halten wir die traditionellen Sportarten aktuell und was können wir an neuen Sportarten etablieren? Um diese und weitere Dinge mit der nötigen Zeit und Ruhe, auch abseits der monatlichen Vorstandssitzungen, zu besprechen, hat der geschäftsführende Vorstand Anfang November eine Klausurtagung durchgeführt. Diese fand auf Norderney statt, um bewusst „weg von zu Hause“ zu kommen und mit etwas Distanz zum üblichen Trubel die Dinge zu besprechen. Unterkunft und Tagungsraum waren im Jugendgästehaus „Klipper“ – Klassenfahrtfeeling und selbst beziehen der Betten inklusive. Direkt nach der Anreise ging es auch schon inhaltlich los: am Freitagnachmittag stand von 13:30 bis 18:30 Uhr eine Bestandsanalyse auf der Agenda. Geschäftsführer Simon stellte Zahlen, Daten und Fakten, unter Anderem zur langfristigen Mitgliederentwicklung der letzten 20 Jahre, der Altersstruktur des Vereins, dem Einzugsgebiet und viele weitere Themen vor. Außerdem ging es um die Außenwirkung, unsere bestehenden und zukünftigen Netzwerkpartner und die Reichweite der „Marke“ TuS Hiltrup. Unsere Finanzminister Ralf und Andree berichteten ausführlich über die finanzielle Situation des Vereins. Anschließend gab es noch Input unserer sportlichen Leitung Merisa, die vom Netzwerktreffen des Freiburger Kreises in Bamberg berichtete und welche Möglichkeiten andere Großvereine in Sachen moderne Sportstättenfinanzierung angegangen sind und wie wir davon lernen können. Anschließend gab es das wohlverdiente Abendessen. Am Samstag ging es nach dem Frühstück ab 10:00 Uhr direkt ans Eingemachte: die Themen Mitglieder und Ehrenamt, Sport und Gesundheit, Infrastruktur und Digitalisierung, Finanzen und Sponsoring und Vereinskultur und Gesellschaft standen auf der Agenda. Mit Unterbrechung von kurzen Kicker- und einer Kaffeepause wurde bis 18:30 Uhr strukturiert an den einzelnen Themen gearbeitet. Eine Erkenntnis haben dabei alle gehabt: es ist wichtig, sich für diese Dinge genügend Zeit und Diskussionsspielraum zu nehmen, um geschlossen eine Vision für den Verein aufzustellen. Folgende Ziele hat der Vorstand für eine Vereinsstrategie 2030 erarbeitet:

  • > 5.000 Mitglieder
  • Starker Mix aus Wettkampf-, Breiten-, Gesundheits- und Trendsport
  • Nachhaltige & moderne Infrastruktur
  • Vorbildliche Ehrenamtskultur
  • Leistungsfähige Geschäftsstelle
  • Finanzielle Stabilität mit breitem Sponsoring
  • Vereinsleben im TuS Clubheim
  • TuS Hiltrup als Leuchtturmverein in NRW

Gleichzeitig ist auch allen klar: das geht nicht alleine und „von oben herab“. Natürlich ist es wichtig, dass die Verantwortlichen im Vorstand voran gehen und die richtungsweisenden Entscheidungen treffen. Noch wichtiger ist es aber, dass alle anderen im Verein, von den Abteilungsleitungen über die Trainer*innen bis hin zu jedem einzelnen Mitglied an der Weiterentwicklung des Vereins mitarbeiten. Und auch das haben sich alle Vorstandsmitglieder nochmal explizit auf die Fahnen geschrieben: offene Kommunikation und Gesprächsbereitschaft bei allen Abteilungen.

Am Sonntagmittag ging es dann nach arbeitsreichen und erfolgreichen 2 Tagen wieder auf den Rückweg zur Fähre und zum Zug nach Münster. Doch „nur“ mit einer Klausurtagung ist es natürlich nicht getan: alle Projekte die besprochen wurden, werden jetzt in die Umsetzung gebracht. Denn eins ist klar: Die Herausforderungen für einen modernen Sportverein von unserer Größe werden in Zukunft nicht weniger und es ist wichtig sich jetzt schon strategisch auf die Entwicklungen der Zukunft vorzubereiten. Daran können und müssen wir alle im TuS Hiltrup mitwirken, lasst es uns angehen!

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